Innenminister Markus Ulbig hat heute der Gemeinde Wilsdruff Zuwendungsbescheide des Bundes und des Landes in Höhe von insgesamt 204.300 Euro übergeben. Die Fördermittel des Freistaates Sachsen in Höhe von 114.300 Euro sowie die mit Unterstützung des Freistaates Sachsen eingeworbenen Fördermittel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) in Höhe von 90.000 Euro werden für dringend notwendige Sanierungsmaßnahmen im Rahmen eines 2. Bauabschnittes am stark geschädigten Herrenhaus des Rittergutes Limbach eingesetzt. Die Gesamtkosten dieser Maßnahme belaufen sich auf rund 255.000 Euro.
Mit den Maßnahmen des 2. Bauabschnittes am Herrenhaus werden die durch den Freistaat Sachsen bereits in den Vorjahren unterstützten Maßnahmen zur Sicherung des bedeutenden Objektes fortgesetzt.
„Der Wiederaufbau solcher Kulturdenkmale hält Sachsens Geschichte lebendig. Deshalb ist es uns ein Herzensanliegen, unsere Denkmale mit gezielter finanzieller Förderung für nachfolgende Generationen zu erhalten“, sagte Innenminister Markus Ulbig. „Sanierte Denkmale lassen Orte in neuem Glanze erstrahlen, ziehen Besucher an und sind identitätsstiftend.“
Insgesamt wurden für das Rittergut bisher Mittel des Freistaates Sachsen in Höhe von 392.500 Euro und Mittel der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV in Höhe von 257.500 Euro bereitgestellt.
Das Rittergut Limbach steht mit einer Vielzahl weiterer Objekte auf der Liste national wertvoller Kulturdenkmale in Sachsen. Für deren Wiederaufbau hat der Freistaat seit 2013 ein eigenständiges Sonderprogramm „Denkmalpflege“ aufgelegt. In diesem Programm stehen jährlich rund acht Millionen Euro zur Verfügung.
Historischen Aufzeichnungen zufolge ist das Rittergut der Siedlungsursprung Limbachs. Der Ort wurde 1334 erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Zeit entstand aus einer kleinen Wasserburg ein stattlicher Vierseitenhof mit zahlreichen Wirtschaftsgebäuden. Das Rittergut besteht aus einem Herrenhaus und vier ehemaligen Scheunen, Stallungen und Wohngebäuden. Die Gesamtfläche der Gutsanlage beträgt etwa 12.000 m².
Das Herrenhaus mit Wendelstein und Sitznischenportal ist das zentrale Kerngebäude der unter Denkmalschutz stehenden Rittergutsanlage.
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