Sven Jandura vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium in Dresden gehört zu den besten Nachwuchsphysikern der Welt. Bei der 47. Internationalen PhysikOlympiade (IPhO) in Zürich holte er in der Einzelwertung die begehrte Goldmedaille für das deutsche Team. Kai Gipp und Arne Wolf von der Wilhelm-Ostwald-Schule in Leipzig sowie Christian Schmidt vom Martin-Andersen-Nexö-Gymnasium Dresden gehörten ebenfalls zur fünfköpfigen Nationalmannschaft und gewannen jeweils Silber.
Der einzige Bayer im Team, Simon Lichtinger, komplettierte den Medaillenregen ebenfalls mit Silber. Mit fünf Mal Edelmetall belegten die Schüler einen hervorragenden 13. Platz von 84 Ländern. Die ersten Plätze gingen auch in diesem Jahr vornehmlich an asiatische Nationen.
Die 398 teilnehmenden Schüler mussten bei der Olympiade knifflige Aufgaben lösen und ihr physikalisches Wissen unter Beweis stellen. Beim Experimentieren untersuchten sie die elektrische Leitfähigkeit dünner Schichten und springende Mohnsamen als Modellsystem für Phasenübergänge. In den Klausuren ging es um die Dynamik in nichtlinearen Stromkreisen und der Teilchendetektion im Large Hadron Collider (Teilchenbeschleuniger). Ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm schaffte genügend Raum, damit sich die Schüler der verschiedenen Nationen untereinander kennenlernen konnten, so zum Beispiel beim Schweizer Abend mit Kuhmelken, Talerschwingen und Alphornblasen.
Weitere Informationen sind abrufbar unter: www.ipho.info
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