Im Rahmen ihrer Sommerreise besuchte Sachsens Sozialministerin Barbara Klepsch heute die Deutsche Zentralbücherei für Blinde (DZB) in Leipzig. „Mit ihrem vielfältigen Angebot, seien es Braille- und Hörbücher, Zeitschriften und Noten, schafft die DZB die Möglichkeit zur Teilhabe für Menschen mit Behinderung. Ich freue mich, dass die DZB uns bei der Erarbeitung und Umsetzung unseres Aktionsplans zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention so tatkräftig unterstützt“, sagte die Ministerin bei der Begrüßung durch den Direktor Prof. Dr. Thomas Kahlisch.
„Der Zugang zu Literatur und zu Medien ist für alle Menschen wichtig. Wir unterstützen daher die DZB dabei, sich verstärkt auch neuen Medien zu widmen und ihre digitalen Angebote auszubauen“, so die Ministerin. Dafür erhält die Bibliothek in diesem Jahr fast 200.000 Euro aus den Haushaltsmitteln zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention.
Die DZB wurde vor mehr als 120 Jahren im Jahr 1894 gegründet und ist damit die älteste öffentliche Blindenbücherei Deutschlands. Nutzer können mehr als 57.000 Titel ausleihen – ein vielfältiges Angebot an Büchern in Braille-Schrift und Hörbücher. Zudem wird eine Bibliothek mit Literatur über Blindheit und Sehbehinderung geführt. Deutschlandweit einzigartig ist das Angebot an Braille-Noten für blinde Musiker.
Mit ihrem Angebot ist die DZB überregional ein wichtiger Ansprechpartner für Literatur und Medien für blinde und sehbehinderte Menschen. Ministerin Klepsch: „Ich freue mich, dass der Freistaat Sachsen so eine wichtige Einrichtung betreibt und damit für blinde und sehbehinderte Menschen in ganz Deutschland eine wichtige Unterstützung bietet.“ Derzeit leben in der Bundesrepublik rund 1,2 Millionen blinde und sehbehinderte Menschen.
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