Bei seiner Auslandsreise hat Sachsens Staatsminister für Umwelt und Landwirtschaft, Thomas Schmidt, in Ungarn Unterstützung für seine Vorschläge zu Änderungen und zur Entbürokratisierung der EU-Förderpolitik erhalten. Schmidt besucht das Land auf Einladung des ungarischen Landwirtschaftsministers, Dr. Sándor Fazekas, sowie des Vizepräsidenten der Ungarischen Nationalversammlung, István Jakab. „Bei meinen Gesprächen sowohl im Parlament als auch im Ministerium bestand Einigkeit, dass für die neue Förderperiode, die 2021 beginnt, ein Neuanfang erforderlich ist mit weniger Regelungen und weniger Bürokratie. Stattdessen müssen wir die Anstrengungen wieder auf die eigentlichen Ziele der Förderung richten“, so der Minister.
Schmidts ungarischer Amtskollege Dr. Fazekas warb für eine Intensivierung der Beziehungen zwischen Ungarn und Sachsen. Neben Themen der europäischen Agrarpolitik wurde die Zusammenarbeit in der Umweltpolitik und der Ernährungswirtschaft diskutiert. Dr. Fazekas sagte einen Gegenbesuch in Sachsen zu.
Bei Gesprächen im „Regional Environmental Center for Central and Eastern Europe (REC)“ in Szentendre bei Budapest wurden gemeinsame Projekte beim Umweltmanagement und beim Gewässerschutz an der Donau erörtert. „Hier konnte die Bergmann AG aus Penig Betreibermodelle für den Einsatz von Kleinkläranlagen für die dezentrale Abwasserbehandlung in dünn besiedelten Regionen vorstellen, die für bestehende Finanzierungsprobleme Lösungsmöglichkeiten bieten“, so der Minister.
Heute Nachmittag reist die Delegation aus Sachsen nach Slowenien weiter. Staatsminister Schmidt folgt dort einer Einladung des slowenischen Ministers für Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Ernährung, Dejan Židan. Beide Minister stehen seit langem in einem freundschaftlichen Erfahrungs- und Informationsaustausch.
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