Pünktlich zum Sommeranfang starten die Leipziger Wasserwerke gemeinsam mit der Stadtverwaltung Leipzig eine Frischwasser-Initiative im Neuen Rathaus: Der kommunale Wasserversorger stattet die Verwaltung mit 450 Trinkwasserkaraffen auf Leihbasis aus. Die Bediensteten sollen in Besprechungen und in Gemeinschaftsbereichen künftig den frischen Durstlöscher aus der Leitung zapfen.
„Mit der Bereitstellung von Wasserkaraffen regt die Arbeitgeberin Stadtverwaltung ihre Bediensteten zum Trinken von frischem Leitungswasser an. Im Rahmen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements tragen wir damit zur Erhaltung und Förderung des Wohlbefindens am Arbeitsplatz bei und sorgen für ‚frisches Denken im Dienste für die Bürger‘. Auch unsere Gäste profitieren bei Beratungen von der Erfrischung“, sagt Ulrich Hörning, Bürgermeister und Beigeordneter für Allgemeine Verwaltung.
Trinken ist wichtig, betont auch der Kaufmännische Wasserwerke-Geschäftsführer, Michael M. Theis. „Der menschliche Körper besteht zu einem großen Teil aus Wasser – es ist der Hauptbestandteil der Körperflüssigkeiten und wichtig für alle Stoffwechselvorgänge, die im Körper ablaufen. Damit immer ausreichend Wasser im Blut, den Organen und Zellen vorhanden ist, hat der Körper ein Warnsignal – den Durst“, sagt er. Schon bei geringem Wassermangel fühle sich der Mensch müde und unaufmerksam, reagiere langsamer. „Darum ist regelmäßiges Trinken notwendig – und am besten direkt aus der Leitung“, sagt der Wasserfachmann.
Trinkwasser aus der Leitung wird nach den Richtlinien der deutschen Trinkwasserverordnung ständig untersucht und ist damit das am bestkontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Das Trinkwasserlabor der Leipziger Wasserwerke prüft jährlich rund 7.000 Proben. Unschlagbar ist auch der Preis. Für nur einen Cent gibt es in Leipzig fünf Liter Leitungswasser, das zudem auch noch reich an Mineralien und Spurenelementen ist. Ohne Kästenschleppen kommt es jederzeit frisch aus dem Hahn. Auch für Umweltbewusste ist es unschlagbar: Es kommt ohne Transport und Kühlung aus. Es müssen keine Getränkeverpackungen produziert, gereinigt und recycelt werden. Während dafür bei einem Liter Mineralwasser 211 Gramm Kohlendioxid verursacht werden, sind es bei Trinkwasser nur 0,35 Gramm.
Hintergrund: Das Leipziger Trinkwasser
Das Trinkwasser für Leipzig und die Region wird überwiegend aus den Grundwasservorräten im Muldetal, östlich von Leipzig, gewonnen. Moderne Pumpen fördern das Grundwasser in die Wasserwerke, wo es zu Trinkwasser aufbereitet wird. Dafür wird dem Wasser überschüssige Kohlensäure entzogen, durch Kiesfilter werden Eisen und Mangan entfernt. In einem letzten Schritt wird es vorsorglich desinfiziert. Über große Leitungen gelangt das Trinkwasser nach Leipzig. In der Wasserversorgungsanlage Probstheida wird es gesammelt und in riesigen unterirdischen Behältern zwischengespeichert. Über ein weitverzweigtes und über 3.430 Kilometer langes Rohrleitungssystem gelangt es bis in die Haushalte. Im Versorgungsgebiet der Wasserwerke fließt Wasser der Härtebereiche mittel und hart. Es ist reich an Mineralien und sehr geschmackvoll.
Die aktuellen Analysedaten des Leipziger Trinkwassers, Informationen zur Wasserhärte und Wissenswertes zur Wasseraufbereitung gibt es im Internet unter www.L.de/wasserwerke.
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