Der Alte Friedhof in Gautzsch „feiert“ in diesem Jahr seinen 200. Jahrestag. Dieser geht zurück auf die Erstbelegung als kirchlicher Gemeindefriedhof im Mai 1816. Zuvor wurde er als Pestfriedhof und danach nur als Selbstmörderfriedhof genutzt. Reguläre Bestattungen fanden bis dahin auf dem Kirchhof rings um die Martin-Luther-Kirche statt.
Wer mehr zu diesem Thema erfahren möchte, ist am morgigen Freitag, dem 24. Juni 2016, in der Zeit von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr auf dem Friedhof in der Rathausstraße 51 in Markkleeberg goldrichtig.
Um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr findet hier ein einführender Vortrag zum Thema „Die 800-jährige Geschichte des Begräbniswesens in Gautzsch“ statt. Anschließend ist jeweils eine kultur- und kunstgeschichtliche Friedhofsführung von und mit dem Sepulkralforscher und Publizist Alfred E. Otto Paul vorgesehen.
Von 13:00 Uhr bis 15:00 Uhr gibt es ein Trauercafé mit den Trauerbegleiterinnen Katrin Trajkovits und Sigrid Herrmann.
18:00 Uhr enden die Feierlichkeiten mit der Johannisandacht in der Friedhofskapelle mit Pfarrerin Kathrin Bickhardt-Schulz und dem Posaunenchor.
Das Jubiläum ist ein Teil der momentan laufenden Veranstaltungsreihe „Gautzsch 8 x 100“ zum 800-jährigen Bestehen des Markkleebergers Ortsteils. Die Reihe wird von der Stadt Markkleeberg, der Martin-Luther-Kirchgemeinde, der MIB Investitionsgesellschaft Kees’scher Park sowie von Brot & Kees organisiert und veranstaltet.
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