Hüpfen, basteln, spielen – und nebenbei wissenschaftliche Prinzipien anwenden und erfahren: Im Programm der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur (HTWK Leipzig) zur Langen Nacht der Wissenschaften am 24. Juni finden sich zahlreiche Mitmachaktionen speziell für die Forscher von morgen.
„Jedem Kind sind Neugier und Wissensdurst in die Wiege gelegt – das macht Kinder automatisch zu Forschern und Entdeckern. Geradezu spielerisch nähern sie sich dabei Problemstellungen, ohne sich von eingefahrenen Denkmustern beschränken zu lassen. Ebenso spielerisch wollen wir interessierte Besucher jeden Alters bei der Wissenschaftsnacht an die Fragestellungen unserer aktuellen Untersuchungen heranführen“, so Holger Evers, Vermessungsexperte an der HTWK Leipzig und selbst Vater einer eineinhalbjährigen Tochter. An Evers‘ Versuchsaufbau im Foyer des Nieper-Baus der HTWK Leipzig (Karl-Liebknecht-Straße 134) können Kinder und Junggebliebene eine Betonplatte mit ihrem eigenen Körpergewicht auf ihre Belastbarkeit testen. Spezielle Messtechnik erfasst die Verformung des Betons selbst dann, wenn das bloße Auge nichts sieht. Aus diesen Messwerten lässt sich berechnen, wie viel ein Bauteil maximal aushält, ohne es zu zerstören. Das Verfahren stellt bei der Wissenschaftsnacht sicher, dass nur so viele Kinder und Erwachsene die Betonplatte betreten, dass eine Zerstörung ausgeschlossen ist. Im Bauwesen helfen derartige Messverfahren, die Tragfähigkeit von Bauteilen zu bewerten.
Schräg gegenüber erfahren neugierige Besucher, wie Architekten aus zweidimensionalen Flächen oder Streben runde Formen konstruieren. Digital geplant und exakt zugeschnitten, lassen sich so mit minimalem Materialeinsatz Kuppeldächer, Türme und sogar Boote bauen, die enorme Lasten aushalten. Große Entdecker können das Bauprinzip anhand der Turmskulptur „Twisted“ nachvollziehen und bestaunen, kleine Entdecker (ab 4 Jahren) dürfen selbst mit Papier und Schere Halsketten basteln, die sie anschließend, mitnehmen und verschenken können.
Ein paar Meter weiter wartet gleich die nächste Mitmachaktion: Mithilfe eines Roboters können Magnetfische geangelt werden. An den Arm eines Industrieroboters ist dazu ein starker Magnet montiert. Bedient wird der „starke Helfer“ über einen Joystick. Industrieroboter werden vor allem in der Montage eingesetzt und schweißen dort zum Beispiel Autos zusammen. Damit nehmen sie den Arbeitern besonders anstrengende Tätigkeiten ab. Die besten Angler erwarten kleine Preise. Infos zu den zahlreichen weiteren Mitmachaktionen, Präsentationen und Führungen der HTWK Leipzig gibt es am zentralen Infostand in der Gustav-Freytag-Straße. Dort erhalten große und kleine Besucher außerdem Zuckerwatte und Luftballons und können an einem Quiz teilnehmen.
Die Lange Nacht der Wissenschaften findet am 24. Juni 2016 von 18 bis 24 Uhr in ganz Leipzig statt. Der Eintritt ist frei. Weitere kindertaugliche Programmpunkte an der HTWK Leipzig und bei anderen Forschungseinrichtungen finden sich unter www.wissenschaftsnacht-leipzig.de/Programm (Filteroption: kinderfreundlich). Das gesamte Programm der HTWK Leipzig zur Wissenschaftsnacht findet sich unter www.htwk-leipzig.de/lndw2016
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