Der niederländische Bassist Peter Kooij ist mit der Bach-Medaille der Stadt Leipzig ausgezeichnet worden. In den 1980er Jahren hat der herausragende Bach-Interpret mit seiner warmen, ausdrucksstarken und nuancenreichen Stimme bei weit mehr als 100 CD-Aufnahmen der Musik des Thomaskantors mitge¬wirkt. Peter Kooij war an zahlreichen preisgekrönten Referenzaufnahmen der Passionen Johann Sebastian Bachs beteiligt, die unter Leitung führender Dirigenten der historisch informierten Aufführungspraxis wie Philipp Herreweghe, Gustav Leonhardt, Ton Koopman, Frans Brüggen und Masaaki Suzuki entstanden.

Die Jury begründet Ihre Entscheidung: „Kaum ein Sänger hat sein Wirken so eng mit dem Namen Johann Sebastian Bach verknüpft wie der niederländi­sche Bassist Peter Kooij. Seit über 30 Jahren ist er vielen Bach-Freunden weltweit der personifizierte Jesus in Bachs Passionen und überhaupt der Bassist des Thomaskantors“.

In den vergangenen Jahren wurden wegen ihrer besonderen Verdienste um die Pflege des Bachschen Werks bereits Peter Neumann (2015), die Akademie für Alte Musik Berlin (2014), Peter Schreier (2013), Masaaki Suzuki (2012), Herbert Blomstedt (2011), Philippe Herreweghe (2010), Frieder Bernius (2009), Hermann Max (2008), Nikolaus Harnoncourt † (2007), Ton Koopman (2006), Sir John Eliot Gardiner (2005), Helmuth Rilling (2004) und Gustav Leonhardt † (2003) geehrt.

Die Auszeichnung wurde am 17. Juni 2016 im Festsaal des Alten Rathauses in Leipzig durch den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig, Burkhard Jung, und den Direktor des Bach-Archivs, Prof. Dr. Peter Wollny, an Peter Kooij überreicht.

www.bachfestleipzig.de

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