„Leibniz hielt die Wege der Erkenntnis für interessanter als die Erkenntnis selbst. Die Lange Nacht der Wissenschaften bietet zahlreiche Möglichkeiten, Erfindungen zu entdecken, ungewohnten Gedanken zu begegnen und ungeahntes Wissen zu erschließen“, so Dr. Skadi Jennicke, Beigeordnete und Bürgermeisterin für Kultur. Und eine bessere Gelegenheit gibt es so schnell nicht wieder. Mehr als 70 Einrichtungen öffnen am 24. Juni von 18 bis 24 Uhr ihre Türen für 318 Veranstaltungen und laden ein in Hörsäle und Bibliotheken, in Labore und OP-Säle, in Ställe und Gärten – in nichtöffentliche Räume, die der Forschung und Lehre vorbehalten sind und in bekannte Räume, die an diesem Abend Ungewöhnliches bieten.
Prof. Dr. Beate Schücking, Rektorin der Universität Leipzig unterstreicht: „Zur Wissenschaftsnacht wollen wir den Leipzigern die große Vielfalt und die Alltagsrelevanz unserer Forschung zeigen, an 16 Standorten und mit rund 120 Veranstaltungsangeboten. Am Augustusplatz präsentieren sich die Leipziger Leibniz-Institute als unsere Gäste – für uns ein Beleg für die erfolgreiche Vernetzung der Leipziger Forschungseinrichtungen ganz im Leibniz`schen Sinne“. Die Leipziger Wissenschaften kooperieren nicht nur in der Langen Nacht der Wissenschaften. Das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung arbeitet im Verbund dreier Hochschulen, der Martin-Luther-Universität Halle/Wittenberg, der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Universität Leipzig. In der Langen Nacht „verbündet“ sich das Zentrum zudem noch mit dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung.
Prof. Dr. Gesine Grande, Rektorin der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig betont: „Zur Langen Nacht der Wissenschaften wollen wir interessierten Gästen Einblicke in die Forschungsthemen unserer Hochschule bieten – auf anschauliche und unterhaltsame Weise. Dazu bieten verschiedene Arbeitsgruppen zahlreiche Mitmachaktionen und Vorführungen an – vom Hochspannungslabor und offenen Drucksaal bis hin zur Robotik- und Betonbau-Forschung.“ Die Themenvielfalt ist faszinierend: Mitfahrgelegenheit im Elektroauto, Fische angeln, Haarfestigkeit testen, durch die VR-Brille schauen, Stadtentwicklung „spielen“, Land unter! simulieren, neben einem Betonkleid posieren, spielend Mitteldeutschland kennenlernen und vieles mehr.
Auf insgesamt sechs Touren ist Spannendes, Unterhaltsames, Interessantes und Erkenntnisreiches zu erleben. Gesundheitsbewusste finden im Herzzentrum, im HELIOS-Parkklinikum, im Haema Blutspendedienst und im Universitätsklinikum Anregungen. Ökologie und Umweltschutz, Städtebau und Biodiversität, diese Themen stellen das Deutsche Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung, das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung, die Fakultät für Chemie und Mineralogie vor. Auf der Suche nach den Geheimnissen des Lebens sind die Fakultät für Physik und Geologie, der Botanische Garten, die Institute und Unternehmen in der BIO CITY LEIPZIG.
Eigene Fähigkeiten und Fertigkeiten lassen sich in der Sportwissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig (hier sind Sportsachen nicht Pflicht, aber von Nutzen) testen.
Ausprobieren, Mitmachen und spielen steht in diesem Programm an vielen Stellen: Leibniz-Challenge, Geospiel, Talk Walk, Intubieren, Qigong, Schachspielen, NomadSed und LandYOUs.
Das umfangreiche Programm der Langen Nacht der Wissenschaften Leipzig ist der gemeinsame Erfolg der Wissenschaftseinrichtungen, der Erfolg ihrer Mitarbeitenden, der Lehrkräfte, Studierenden, Projektgruppen, Arbeitskreise, Vereine und Interessengemeinschaften und der Stadt Leipzig. Finanziell und organisatorisch wird die Veranstaltung von der Leipziger Gruppe, der Sparkasse Leipzig und durch die Leipzig Tourismus und Marketing (LTM) GmbH unterstützt sowie durch die Stiftung für Innovation und Technologietransfer gefördert.
Das komplette Programm ist im Internet www.wissenschaftsnacht-leipzig.de zu finden.
Keine Kommentare bisher