Prof. Dr. Claudia Luck-Sikorski von der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig erhält von der Europäischen Gesellschaft für Adipositas als erste deutsche Wissenschaftlerin den Young Investigators Award. Am Integrierten Forschungs- und Behandlungszentrum (IFB) AdipositasErkrankungen widmet sich Luck-Sikorski in ihrer wissenschaftlichen Forschung der Stigmatisierung von Adipositas. Die Preisverleihung findet im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen EASO-Kongresses am 1. Juni 2016 in Göteborg, Schweden, statt.
Die Europäische Gesellschaft für Adipositas (European Association for the Study of Obesity, EASO) zeichnet auf ihrem jährlichen Kongress Nachwuchswissenschaftler für ihr wissenschaftliches Wirken mit dem Young Investigators Award aus. Die Preise richten sich an Wissenschaftler, deren Promotion höchstens fünf Jahre zurückliegt und die wissenschaftliche Exzellenz in einem der vier Bereiche – Grundlagenforschung, Klinische Forschung, Pädiatrie und Public Health – demonstriert haben.
In diesem Jahr geht der Young Investigators Award im Bereich Public Health (Öffentliches Gesundheitswesen) an Prof. Dr. Claudia Luck-Sikorski. Der Preis würdigt ihre wissenschaftliche Arbeit im Bereich von Stigmatisierung von Adipositas. Luck-Sikorski hat im Rahmen ihrer Forschungstätigkeit über 35 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften zum Thema Adipositas, Depressionen und Stigmatisierung veröffentlicht. Sie stellt ihre Arbeiten regelmäßig auf internationalen Konferenzen und Weiterbildungen für ärztliches und pflegendes Personal vor. Die Wissenschaftlerin hat ihr Wirken der Ent-Stigmatisierung von Adipositas verschrieben und forscht hierzu nun auch an Interventionsansätzen an der SRH Hochschule für Gesundheit in Gera und am IFB AdipositasErkrankungen in Leipzig.
Der mit 1.000 Euro dotierte Preis für ausgezeichnete Nachwuchswissenschaftler im Bereich Public Health wird seit 2009 jährlich verliehen. Die Verleihung findet im Rahmen der feierlichen Eröffnungszeremonie des diesjährigen EASO-Kongresses am 1. Juni 2016 in Göteborg, Schweden, statt. Anlässlich der Preisverleihung wird Prof. Dr. Luck-Sikorski dem wissenschaftlichen Publikum ihre Forschungsarbeit vorstellen. Luck-Sikorski leitet seit 2015 eine Nachwuchsforschergruppe am IFB AdipositasErkrankungen. Sie führt zwei Forschungsprojekte im Bereich der Stigmaforschung durch und fördert als Mitglied der IFB-Nachwuchskommission selbst aktiv den Forschernachwuchs des Zentrums.
Das IFB AdipositasErkrankungen ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördertes Zentrum, das Forschung und Behandlung zu Adipositas, einem der großen, gesellschaftlich relevanten Krankheitsbilder unserer Gesellschaft, unter einem Dach vereint. In Leipzig steht Adipositas mit deren häufigen Begleiterkrankungen Typ-2-Diabetes, Atherosklerose, Fettgewebestörung und Fettleber im Mittelpunkt der Forschung.
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