Nicht nur der Neoliberalismus, im Prinzip alle klassische Volkswirtschaft begreift Ökonomie als Verwaltung des Mangels. Dem ist ein prinzipieller Widerspruch entgegen zu setzen, eine völlig konträre Position: Es ist genug für alle da! Jeder Mensch hat, nur einfach so, weil es ihn gibt, ein Recht auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und am gesellschaftlichen Reichtum.
Das muss sich niemand verdienen, nicht durch Arbeit, nicht durch Wohlverhalten, durch gar nichts. Das ist Menschenrecht. Dem steht nicht entgegen, dass die Menschheit mit begrenzten Gütern haushalten muss. Aber das heißt für uns solidarisches Teilen und nicht Konkurrenz und das möglichst größte Stück für mich.
Teilhabe ist in den modernen Gesellschaften nur möglich, wenn man über ein Einkommen verfügt. Bisher war das in den industrialisierten Ländern weitestgehend an eine Erwerbsarbeit gebunden. Aus den skizzierten menschenrechtlichen und auch aus ökonomischpragmatischen Erwägungen ergibt sich der Vorschlag zukünftig jedem Menschen unabhängig von Erwerbsarbeit ein Grundeinkommen zu gewähren.
Auch angesichts der Fluchtbewegungen kann dabei das BGE dabei längst nicht mehr nur national gedacht werden. Wie kann also das Grundeinkommen als globales soziales Recht funktionieren?
MittwochsATTACke, 18.05.2016 18:00 Uhr
Schaubühne Lindenfels, K.-Heine-Str. 50
Referent: Ronald Blaschke (Netzwerk Grundeinkommen)
mit Unterstützung der Initiative Grundeinkommen Leipzig
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