Der Freistaat Sachsen hat von 2013 bis heute 94,5 Millionen Euro in die Sanierung und den Neubau der kommunalen sowie vereinseigenen Sportstätten investiert. So konnten im Zeitraum 1. Januar 2013 bis 31. Mai 2016 insgesamt 649 verschiedene Baumaßnahmen bei den Sportstätten im Bereich des Breiten- und Leistungssports sowie bei den Sport- und Sportleiterschulen gefördert werden. Konkret waren es 2013 insgesamt 166, 2014 insgesamt 246, im vergangenen Jahr 207 und 2016 bisher 30 Maßnahmen.
„Investitionen in unsere Sportstätten sind auch Investitionen in das gesellschaftliche Miteinander und die Gesundheit. Moderne und attraktive Sportstätten fördern schließlich die Motivation, aktiv und regelmäßig Sport zu treiben“, sagte Innenminister Markus Ulbig. „Die Gebäudesubstanz unserer Sportstätten zu vernachlässigen und einen Investitionsstau langfristig in Kauf zu nehmen, war und darf auch künftig kein Weg für Sachsen sein. Es wäre ein gutes und wichtiges Signal, wenn unser erfolgreich eingeschlagener Weg einer nachhaltigen Förderung der Sportinfrastruktur auch in den kommenden Jahren fortgesetzt werden kann. Unser Ziel ist es, dass jeder in Sachsen Sport treiben kann, wer Lust dazu hat – unabhängig von seiner körperlichen Verfassung, seiner Herkunft oder anderer Eigenschaften“, so Ulbig weiter.
Einen besonderen Stellenwert hatten die Sportstätten im vergangenen Jahr bei der Nutzung von Turnhallen für die Unterbringung von Asylbewerbern. Allein für die Erstaufnahme wurden zwischenzeitlich insgesamt 14 Turnhallen genutzt. Inzwischen sind alle Hallen wieder frei, teilweise wieder an die ursprünglichen Nutzer übergeben oder werden gerade saniert.
„Alle Akteure, die für die Unterbringung von Asylbewerbern und Flüchtlingen in den Turnhallen zuständig waren, haben sehr verantwortungsvoll, schnell aber gleichzeitig umsichtig gehandelt. Sie haben uns gerade in der schwierigsten Phase der Flüchtlingskrise geholfen, dafür gilt allen mein herzlicher Dank“, sagte der Innenminister heute in Dresden. „Vereine, Studenten und Soldaten mussten lange Zeit auf ihre Hallen verzichten.“
Auch die Schadensbeseitigung nach den Hochwasserereignissen von 2002 und 2013 hat den Sport in Sachsen vor enorme Herausforderungen gestellt. Betroffene Kommunen und Vereine konnten für Schadensfälle 2002 bis zu 90 Prozent und für solche im Jahre 2013 sogar bis zu 100 Prozent Fördermittel erhalten. So wurden insgesamt fast 140 Millionen Euro allein für die Sanierung geschädigter Sportstätten bewilligt.
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