Die Kulturstiftung des Bundes fördert über den Fonds Doppelpass eine zweijährige Zusammenarbeit des Theaterkollektivs copy & waste mit dem Schauspiel Leipzig. Unter dem Motto „Ceci n’est pas un HYPE!“ (französisch für „Dies ist kein Hype!“) greifen die Tandempartner den derzeitigen Hype um Leipzig auf. In einem Audiowalk sowie Performances im und außerhalb des Theaters werden Inszenierungsstrategien einzelner ProtagonistInnen, Gruppen und Stadtteile Leipzigs zum Thema – mit der zentralen Frage: Wer gewinnt/verliert was durch den Hype?
Das Berliner Theater- und Kunstkollektiv „copy & waste“, dessen Kern aus dem Schauspieler und Regisseur Steffen Klewar und dem Autor Jörg Albrecht besteht, beschäftigt sich bereits seit 2006 u.a. mit Stadtentwicklung. In seinen Theaterstücken, Installationen und Performances setzt es sich mit urbanen Räumen und den Zeichen, die sie durchziehen, auseinander. Dabei arbeiten es mit Zitaten aus Pop- und Hochkultur.
Mit dem Fonds Doppelpass fördert die Kulturstiftung des Bundes gezielt Kooperationen zwischen freien Gruppen und festen Tanz- und Theaterhäusern und unterstützt sie bei der Erprobung neuer Formen der Zusammenarbeit und künstlerischer Produktion. Insgesamt werden 13 Kooperationen gefördert, darunter auch ein Projekt einer weiteren Leipziger Performancegruppe („Internil“) mit dem Theaterdiscounter Berlin.
Zur Doppelpass-Jury gehören Katja Aßmann (Künstlerische Leiterin von Urbane Künste Ruhr), Tunçay Kulaoğlu (Dramaturg, Autor und Übersetzer, Berlin), Holger Schultze (Intendant des Theaters Heidelberg), Manuel Schöbel (Intendant der Sächsischen Landesbühnen) und Christine Wahl (Journalistin, Berlin).
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