Die Parthe hat als kleines Fließ einen vielfältigen Landschaftsraum geprägt, der eine Menge Rätsel aufgibt, wenn man ihn erst einmal in Augenschein nimmt. Der strenge Kanal in der Leipziger Innenstadt, abgeschnittene Mäander im Abtnaundorfer Park, Spuren vergangener Nutzungen, sonderbare Brücken oder auch die moderne technische Infrastruktur bergen eine Menge Geschichten, die davon erzählen, dass die Landschaft das Habitat des Menschen ist. Dazu gehört auch der Umstand, dass die Parthe als Gewässer 1. Ordnung den Leipziger Zoo durchfließt oder dass die Parthenquelle ein durchaus sehenswerter Ort ist.
Diese und andere Aspekte entdecken Studenten der TU Dresden und der Hochschule Osnabrück in einer Sommerschule für Landschaftskommunikation, die im Mai im Partheland stattfindet. Gemeinsam mit Anrainern und Nutzern des Parthelandes erkunden sie einen spannenden Kulturlandschaftsraum, in dem Nutzung und Naturschutz, Freizeit und Wohnen, Geschichte und Gegenwart aufeinanderstoßen.
Das Ergebnis der Sommerschule wird ein neuartiger Exkursionsführer zu erklärungsbedürftigen Orten in der Parthenaue unter dem Titel „Sich wundern im Partheland“ sein, der nicht in der strengen Ordnung der Fachdisziplinen aufgebaut ist, sondern in der Form einer landschaftlichen Erzählung.
Vorgestellt wird er in der 2. Parthelandküche am 12. Mai 2016, 18 Uhr in der Boulderhalle Leipzig, Brandenburger Str. 26 in 04347 Leipzig. Bei dieser Präsentation ist allerdings weniger mit Vorträgen zu rechnen als vielmehr mit einer kleinen Revue. Denn die Vielfalt des Partheraumes lässt sich am besten in dramaturgischer Form präsentieren – in einer Collage aus Musik, darstellendem Spiel und viel Liebe zur Landschaft.
Weitere Informationen unter www.stadtpartheland.de und www.leipziggruen.de.
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