Staatsministerin Dr. Eva-Maria Stange hat heute in der heutigen Aktuellen Debatte im Sächsischen Landtag betont, dass die aktuelle Hochschulentwicklungsplanung mit der zeitlichen Perspektive 2025 ein Novum in Sachsen ist: „Erstmals kann ohne Stellenabbau geplant werden. Das gibt den Hochschulen Sicherheit und eine langfristige Perspektive“, so die Ministerin.
Dr. Eva-Maria Stange erklärte: „Ziel der Hochschulentwicklungsplanung bis 2025 ist, dass die Hochschulen ihre Aufgaben in Forschung, Lehre und Wissenstransfer besser erfüllen können. Von staatlicher Seite wollen wir Ziele und Handlungsaufträge nur so detailliert vorgeben, wie zwingend notwendig. Die Planung muss daher hinreichend flexibel über diesen langen Zeitraum ausgestaltet sein, um den Hochschulen die Möglichkeit zu geben, auf neue Herausforderungen und Tendenzen reagieren zu können bzw. selbst Motor derartiger Veränderungen zu sein.“
Für ausgewählte Staatsexamensstudiengänge mit besonderer Bedeutung sollen im Hochschulentwicklungsplan Planungsgrößen für das Jahr 2025 vorgegeben werden. Für Humanmedizin sind das 540 Studienanfänger und für Zahnmedizin 120 Studienanfänger. Beim Lehramt werden die Kapazitäten ab 2017 auf 2000 Plätze für Studienanfänger erhöht, um dem Bedarf gerecht zu werden. Die Ausbildung in der Pharmazie wird gesichert. Zur Stärkung der Juristenausbildung (Staatsexamen) an der Universität Leipzig soll die Kapazität dort erhöht werden. Weiterhin wird ein breites Fächerspektrum, von den Geisteswissenschaften bis zu den MINT-Fächern, angeboten. Wobei der Anteil der MINT-Fächer auf hohem Niveau erhalten bleiben soll.
„Gemessen am Gesamtangebot werden nur wenige strukturelle Maßnahmen im Rahmen der Fächerabstimmung nötig. Unser Studienangebot bleibt stabil: Von 275 Studienfächern, die es bundesweit gibt, werden an unseren Hochschulen 165 Studienfächer angeboten. In den Eckpunkten des Hochschulentwicklungsplanes nehmen wir Veränderungen nur in sieben Studienfächern vor. Unsere Hochschulen können sich weiter profilieren und ihre Stärken auch im Bereich internationaler Exzellenz nachhaltig ausbauen“, unterstrich die Wissenschaftsministerin.
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