„Sachsens Arbeitsmarkt entwickelt sich sehr positiv. Erneut ist die Arbeitslosigkeit gesunken, sie beträgt nur noch 7,8 Prozent. Das ist ein Rückgang um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Einkommen in Sachsen sind im vergangenen Jahr um 5,2 Prozent gestiegen. Nicht zuletzt durch Tarifsteigerungen und Dank des Mindestlohnes, für dessen Einführung ich mich persönlich gegen vielen Widerstände immer stark gemacht habe. Bis zu 27.000 neue Jobs werden in diesem Jahr im Freistaat entstehen, prognostiziert das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit. Dies alles ist ein Grund zum Feiern“, so Sachsens Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Martin Dulig (SPD).
„Doch der Tag der Arbeit ist nicht nur ein Tag zum Feiern. Wir dürfen nicht nachlassen in unseren Bemühungen, Verbesserungen für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erwirken. Sachsen ist noch immer das Bundesland mit der niedrigsten Tarifbindung“, so Dulig. „Mit unserer Kampagne „Gute Arbeit für Sachsen“ wollen wir die Arbeitsbedingungen verbessern, gute Arbeit stärken und beweisen, dass mit der Niedriglohnstrategie der vergangenen Jahre in Sachsen endlich Schluss sein muss. Nur so werden wir qualifizierte Fachkräfte in Sachsen halten können. Aber auch die Gleichberechtigung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Fortsetzung des von uns aufgenommenen Dialoges mit Sozialpartnern sind weitere wichtige Grundlagen. Denn nur faire Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt schaffen Zukunftssicherheit für unser Sachsen!“
Minister Martin Dulig wird am Sonntag um 13 Uhr auf der Kundgebung des Deutschen Gewerkschaftsbundes Sachsen, vor dem Gewerkschaftshaus (Schützenplatz) in Dresden, die Mai-Rede halten.
Hintergrund: Zum 1. Mai 1890 wurden erstmals in vielen Ländern Massenstreiks und Massendemonstrationen begangen, um auf die Missstände der Arbeitsbedingungen aufmerksam zu machen. Auch in Deutschland beteiligten sich mehrere tausend Arbeiterinnen und Arbeiter an Streiks, Demonstrationen und “Maispaziergängen”. Heute dient der Feiertag zur Erinnerung an diese Geschichte sowie an die Bedeutung der Gewerkschaften als Vertreter der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.
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