Im Januar 2015 übernahm das linke griechische Parteienbündnis SYRIZA unter Führung von Alexis Tsipras die Regierungsverantwortung in Athen. Was damals mit sehr vielen Hoffnungen und großen Erwartungen – auch in der deutschen Linken – gefeiert wurde, hat nach nun einem Jahr Regierungspraxis viel an Begeisterung verloren. Was aber war realistisch zu erwarten angesichts des äußeren Drucks der EU und der Gläubiger?
Wie eng gibt die Vereinbarung mit den Gläubigern („Memorandum“) der griechischen Regierung den Kurs vor und welche politischen Spielräume blieben der Regierung Tsipras? Ist ein Ausscheiden Griechenlands aus der Euro-Zone nunmehr vom Tisch oder droht bald die nächste Runde des Krisenmanagements?
Und wie steht es um die Rahmenbedingungen in der Euro-Zone? In fast allen europäischen Ländern außer Deutschland ist immer noch Wirtschaftsflaute, wie muss da eine europäische Wirtschaftspolitik aussehen, die auch Griechenland mitnimmt? Sind die ständigen Angriffe auf die Politik der Europäischen Zentralbank gerechtfertigt? Warum kommt trotz der niedrigen Zinsen die europäische Wirtschaft nicht besser in Schwung? All diese Fragen sollen nach einem einführenden Vortrag von Axel Troost gemeinsam erörtert werden.
Griechenland – ein Jahr links regiert – zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Montag, 4. April 2016 ab 19:00 Uhr
INTERIM, Demmeringstr. 32, Leipzig
Referent: Dr. Axel Troost, stellvertretender Parteivorsitzender Die Linke, finanzpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion
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