Gestern startete die diesjährige Theatertour durch sächsische Schulen. Die Klassenzimmerperformance Die Wahrheit besitzen wir: Macht und Ohnmacht im DDR-Alltag wurde vom Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen konzipiert. Er bietet damit, theaterpädagogisch begleitet, eine künstlerische Vermittlung des Themas „Leben in der DDR“ an. Die Schauspieler Regina Felber und Thomas Förster nähern sich gemeinsam mit dem Theaterpädagogen Uwe Ziegler auf spielerische Weise den mitunter sehr ernsten Facetten dieses Themas.
Mit verschiedenen Spielszenen machen sie den Alltag in der DDR erfahrbar und beziehen durch interaktive Momente die Schüler in das Spiel mit ein. Im Anschluss bietet eine Diskussion mit den Schauspielern, die zum Teil selbst Zeitzeugen sind, die Möglichkeit Fragen zu stellen oder sich über das gerade im Klassenzimmer Erlebte auszutauschen.
Für das Frühjahr sind folgende Termine geplant:
- Mai 2016: 20. Oberschule Leipzig
- Mai 2016: Marie-Curie-Gymnasium Dresden
- Mai 2016: Oberschule Strehla
- /31. Mai 2016: Pestalozzi-Oberschule Radeberg
- Juni 2016: Kreuzgymnasium Dresden
- Juni 2016: Kant-Gymnasium Leipzig
- Juni 2016: Lessing-Gymnasium Hoyerswerda
Für den Herbst können noch Termine gebucht werden. Das Angebot ist für die Schulen kostenfrei. Es dauert 90 Minuten und richtet sich an ältere Jahrgangsstufen. Für Fragen und Terminabsprachen steht Ihnen weiterhin Katja Heiser zur Verfügung. Sie ist unter folgender Mailadresse zu erreichen: Ka.jusch@gmx.de.
Neben dem Theaterprojekt bietet der Landesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen auch Projekttage an, er begleitet Zeitzeugengespräche und verleiht verschiedene Ausstellungen.
Lutz Rathenow dazu: „Es ist wichtig, dass die DDR-Vergangenheit auf unterschiedliche Weise in die Gegenwart transportiert wird. Neben Publikationen und Ausstellungen sollten wir vermehrt solche Angebote schaffen, die einen emotionalen Zugang ermöglichen. Für junge Leute wird die ferne Vergangenheit so leichter verstehbar. Mit der Theaterperformance bauen wir eine Brücke. Sie ist für viele Schüler der erste Schritt für ein tiefergehendes Interesse.“
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