Sachsens Kunstministerium fördert in diesem Jahr erstmals auch das Leipziger Kurzfilmfestival KURZSUECHTIG, das heute beginnt. Die Projektförderung würdigt die Wahrnehmung und die Bedeutung des Festivals im mitteldeutschen Kulturraum. Mit seiner Festlegung auf Kurzfilme als spezielles Genre besetzt das Leipziger Festival eine Nische und spricht besondere Filmemacher und Zuschauer an. „Wir verbinden die Förderung mit der Absicht, neue und weitere Potentiale für die Filmbranche und ihren Nachwuchs in Mitteldeutschland auch experimentell zu entwickeln“, schätzt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange ein.
„Zum einen ist diese Förderung Ausdruck der Wertschätzung der Arbeit zahlreicher Helferinnen und Helfer, die KURZSUECHTIG Jahr für Jahr zur Seite gestanden haben und stehen. Zum anderen dient dies aber auch einer weiteren Akzentuierung der sächsischen kulturellen Filmförderung, die in einer deutschlandweit einmaligen Festivallandschaft ihren Ausdruck findet. Den Kino- und Filmfreunden stehen Filmwochen für jederlei Geschmack bevor. Es war uns sehr wichtig, dass die Steigerung der Kulturausgaben im aktuellen Doppelhaushalt vor allem dem Film als Kunstgattung und seinen Festivals zugutekommt“, so die Ministerin weiter.
Mit KURZSUECHTIG startet die sächsische Festivalsaison. Im weiteren Jahresverlauf schließen sich das Dresdner Kurzfilmfest, das trinationale Neiße-Filmfestival, das Chemnitzer Kinderfilmfestival SCHLINGEL und das Leipziger Dokumentarfilmfestival an. Die maßgebliche Förderung durch das Kunstministerium führt zu einer bundesweit einmaligen Dichte an Festivals. Zudem werden auch das Deutsche Institut für Animationsfilm e.V. (DIAF) in Dresden, die AG Animationsfilm und der Landesfilmverband vom Freistaat finanziell unterstützt.
„Mit seiner Fünf-Sparten-Ausrichtung – Animation, Dok, Fiktion, Experimental und Filmmusik & Sounddesign – zählt das Festival mittlerweile zu den beliebtesten Kulturveranstaltungen in und um Leipzig“, schätzt Kunstministerin Dr. Eva-Maria Stange ein. Gerade hier, in einer Region ohne die Nähe zu einer Filmhochschule, schaffe das Festival eine Infrastruktur für junge Filmemacher und fördere den Austausch und das Netzwerken von Filmschaffenden und Produktionsfirmen. Die Ministerin anerkennt, „dass das Festival auch das politisch aktuell alles beherrschende Thema von Flucht und Asyl angemessen widerspiegelt. Junge Filmemacher nutzen ihr Talent, um auf Missstände in Sammelunterkünften hinzuweisen, deutsche Vergangenheit aufzuarbeiten und fremdenfeindliche Parolen zu verurteilen.“ Es ehre die Festivalverantwortlichen, dass sie an jedem Filmabend zehn junge Geflüchtete zu dem Festival einladen. So könnten Sprachbarrieren abgebaut und ein erstes Kennenlernen ermöglicht werden.
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