Im neuen Vorlesungszyklus des Studiums universale der Universität Leipzig dreht sich diesmal alles um die Bohne: In insgesamt 13 Veranstaltungen erfährt das Publikum viel Wissenswertes über die verschiedenen Facetten des Kaffees. Los geht es am 13. April 2016 mit einer Aufführung der berühmten „Kaffeekantate“ von Johann Sebastian Bach. Im Festsaal des Alten Rathauses spielt das Leipziger Medizinerkonzert. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Deshalb wird um Anmeldung gebeten unter studiumuniversale@uni-leipzig.de.
Termin: 13.04.2016, 20:00 Uhr
Ort: Altes Rathaus, Festsaal
Markt 1
04109 Leipzig
Die Veranstaltungen des Sommersemesters finden – mit Ausnahme der Vorlesung am 25. Mai (Audimax), am 22. Juni (Grassi Museum) und der Abschlussveranstaltung am 2. Juli in der Volkshochschule – immer mittwochs im Hörsaal 1 des Hörsaalgebäudes, Universitätsstraße 3 statt. Beginn ist in der Regel 19 Uhr (bis 20:30 Uhr).
„Diesmal bewegt sich alles um etwas scheinbar Profanes – den Kaffee. Es ist erstaunlich, wie viele Aspekte dieses Themas man beleuchten kann. Uns ist es gelungen, fast alle deutschen Experten zu gewinnen“, sagt der Leiter des Arbeitskreises Studium universale, Prof. Dr. Frank Gaunitz. So wird Prof. Dr. Dorothee Wierling von der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg über „Kaffee – Eine globale Ware im 20. Jahrhundert“ sprechen. Sie gilt als die deutsche Kaffee-Expertin. Pharmakologin Prof. Dr. Karen Nieber, emeritierte Professorin der Universität Leipzig, wird dem Publikum erklären, warum Kaffee mehr als ein Genussmittel ist und sogar Krankheiten positiv beeinflussen kann. Mit der Kaffeehaus-Kultur als Lebensform befasst sich der Vortrag des Theologen Prof. Dr. Martin Nicol. Mathematiker Prof. Dr. Matthias Schwarz, Prorektor für Forschung und Nachwuchsförderung der Universität Leipzig, befasst sich mit der Mathematik des Kaffees und der Kaffeetasse.
Auf dem Vorlesungsprogramm stehen auch eine Trinksittenführung im Grassi Museum für Angewandte Kunst (mit Anmeldung) sowie weitere Vorträge, unter anderem zu fair gehandeltem Kaffee, Kaffeekonsum in beiden deutschen Staaten vor der Wende, dem Leipziger Kaffeehaus „Zum Arabischen Coffe Baum“, der Rolle des Kaffees in der Literatur und als musikalisches Motiv. Zum Abschluss des Zyklus’ gibt es am 2. Juli in der Leipziger Volkshochschule ein Kaffeekränzchen mit einer Podiumsdiskussion, die bisher in dem Zyklus unerwähnte Aspekte des Themas wie die erotische Seite des Kaffeegenusses aufgreift.
Traditionell sind die Themen der Universitätsvespern jeweils mittwochs um 18 Uhr in der Thomaskirche an den Schwerpunkt des Studiums universale angelehnt. Dabei soll das Thema „Kaffee“ um ethische und spirituelle Perspektiven zum Thema „Essen und Trinken“ erweitert werden. Das Studium universale an der Leipziger Universität wird organisiert von einem Arbeitskreis aus Mitarbeitern verschiedener Disziplinen der Universität und Partnern aus verschiedenen Einrichtungen der Stadt Leipzig. Es handelt sich um eine Reihe von interdisziplinären Ringvorlesungen zu wechselnden, weit gefassten Themen. Sie richtet sich sowohl an Studierende und Mitglieder der Leipziger Universität als auch an die Leipziger Öffentlichkeit. Der Eintritt ist frei. Durchschnittlich 100 bis 150 Besucher kommen zu jeder Veranstaltung. Die nächste Veranstaltungsreihe im Wintersemester widmet sich dem großen Themenbereich „Identität“. Das Programm des neuen Vorlesungszyklus’ ist im Internet zu finden.
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