Am heutigen Freitag, 18. März, ruft ver.di in Mitteldeutschland rund 500 Telekom Beschäftigte - vorwiegend in den technischen Bereichen - an Standorten in Leipzig, Dresden, Radebeul, Erfurt und Gera zum zweistündigen Warnstreik auf. In der laufenden Tarifrunde bei der Deutschen Telekom zieht die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine positive Bilanz der ersten Warnstreik- und Aktionswoche.
In Mitteldeutschland haben sich bis zum Donnerstag weit über 1.000 Beschäftigte an den Warnstreiks beteiligt. „Die Stimmung in den Streiklokalen ist eindeutig. Die Beschäftigten sind bereit für ihre Forderung einzutreten. Dass die Telekom in der zweiten Verhandlungsrunde ‚kaum Verteilungsspielraum‘ für Lohnerhöhungen gesehen hat, stößt in Kenntnis der guten Geschäftszahlen 2015 auf das Unverständnis der Streikenden“, sagte Sauerland.
In den vergangenen Tagen hatten Beschäftigte der Service- und Technikbereiche in nahezu allen Bundesländern mit Protesten und Warnstreiks ihre Unterstützung für die Tarifforderungen deutlich gemacht. ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde unter anderem eine tabellenwirksame Entgelterhöhung um fünf Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten sowie eine Komponente zur überproportionalen Anhebung der unteren Einkommen.
Darüber hinaus soll der Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen verlängert werden. Die Höhe der Ausbildungsvergütungen und der Vergütungen für duale Studenten soll um 60 Euro angehoben werden. Die dritte Runde der Verhandlungen für die 63.000 betroffenen Tarifangestellten und Auszubildenden der Deutschen Telekom findet am 22./23. März 2016 in Berlin statt.
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