Zum heutigen einjährigen Jubiläum der Wahl des Leipziger Jugendparlaments kritisiert die Junge Union Leipzig in einem Statement das bisher Erreichte. Unter dem Titel „1 Jahr Jugendparlament Leipzig – Ist das Politik oder kann das weg?“ schlägt sie in sieben Punkten verschiedene Veränderungen vor.
Dazu William Rambow, Mitglied des Jugendparlaments und Vorsitzender des Jugendbeirats: „Die Art und Weise, wie der Anlass polemisch genutzt wird, ist beschämend. Dass die Junge Union sich nach einem Jahr mit dem Jugendparlament befasst, ist löblich, aber anstatt konstruktiv und mit dem Jugendparlament zusammen das gemeinsame Projekt Jugendbeteiligung voranzutreiben, belässt sie es bei nur mäßig sinnvollen Vorschlägen.“
Die Junge Union schlägt in ihrem Statement unter anderem eine kürzere Wahlperiode vor und kritisiert mangelnde Öffentlichkeitsarbeit und Zusammenarbeit mit dem StadtSchülerRat. Das Jugendparlament, welchem im Übrigen aktuell drei Mitglieder der Jugend Union angehören, wird alle zwei Jahre gewählt und vertritt die Leipziger Jugend gegenüber dem Stadtrat. Es betreibt erfolgreich eine gemeinsame Arbeitsgruppe mit dem StadtSchülerRat. Im vergangenen Jahr wurde eine Plakat- und Flyerkampagne gestartet, um auf die Arbeit des Jugendparlaments aufmerksam zu machen.
Rambow dazu weiter: „Uns sind die Probleme bewusst sind und wir thematisieren diese auch. Über eine persönliche Diskussion hätten ich mich gefreut, nicht umsonst sind Besucher*innen unserer Sitzungen immer redeberechtigt. So werde ich aber das Gefühl nicht los, dass es sich um reinen Populismus und nicht um ernstgemeinte Sorge um die Jugendbeteiligung in Leipzig handelt. Zudem finde ich es respektlos gegenüber den hart arbeitenden Jugendparlamentarier*innen, ihre bisherigen Leistungen derart herunterzuspielen. Das Jugendparlament hat sich kommunalpolitisch etabliert und wird mit Interesse im Stadtrat gehört.“
Das Jugendparlament wird morgen auf seiner öffentlichen Sitzung um 17 Uhr im Neuen Rathaus das Statement der Jungen Union thematisieren. Dazu sind Gäste und Pressevertreter und deren Meinungen stets willkommen und gern gehört.
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