Sachsen hat nach Überzeugung von Ministerpräsident Stanislaw Tillich enormes Potenzial, um beim Thema Industrie 4.0 entscheidende Impulse auszusenden und die wirtschaftliche Entwicklung insgesamt weiter zu beflügeln.
„Im Standort Sachsen steckt jede Menge Potenzial. Bei der vierten industriellen Revolution kann der Freistaat damit Taktgeber sein“, sagte, Tillich am Mittwoch in Dresden zum Auftakt der Konferenz „Industrie 4.0 – Sachsen stellt sich auf“.
Er erinnerte daran, dass Sachsen bereits im 19. Jahrhundert ein Pionier der industriellen Revolution gewesen sei. Bis heute habe sich der Freistaat trotz großer politischer und wirtschaftlicher Umbrüche seinen Ruf als Land der Erfinder und Ingenieure bewahren können. Darauf könne aufgebaut werden. „Wir haben in Sachsen das Rüstzeug. Alle industriellen Kompetenzen sind hier vorhanden.“
Tatsächlich ist Sachsen heute zum einen ein bedeutender europäischer Mikroelektronik-Standort. Wirtschaftlich stark und innovativ ist daneben vor allem auch der Maschinen- und Anlagenbau, der Automobilbau sowie die Automatisierungstechnik und die Software-Branche. Tillich betonte, „gut aufgestellt für Industrie 4.0 ist auch die hiesige Forschungs- und Wissenschaftslandschaft.“
In dem Zusammenhang warb er erneut für Weltoffenheit, Respekt und Dialog. „Der Standort Sachsen wird nur dann eine Zukunft haben, wenn wir den Menschen aus aller Welt hier im Freistaat offen begegnen.“
Erklärtes Ziel der Staatsregierung ist es, das wichtige Thema Industrie 4.0 noch weiter voranzubringen und dabei zu helfen, die verschiedenen Akteure in Sachsen besser zu vernetzen. Die vom Freistaat organisierte Konferenz mit Spitzenvertretern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik soll ein Baustein dabei sei. Tillich rief dazu auf, das Angebot zu nutzen, voneinander zu lernen und sich auszutauschen.
Auf dem Programm der eintägigen Konferenz mit rund 400 Teilnehmern stehen Vorträge, Gespräche und Workshops. Mit dabei sind unter anderem Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, der sächsische Wirtschaftsminister Martin Dulig, der Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften, Henning Kagermann, der Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, Reimund Neugebauer und Infineon-Vorstandschef Reinhard Ploss.
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