Zum Ausgang der Landtagswahlen in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt erklärt Holger Zastrow, Landesvorsitzender der sächsischen FDP und Präsidiumsmitglied der Bundespartei: „Spätestens am heutigen Sonntag ist klar: Die Freien Demokraten sind bundesweit wieder im Spiel. Ich gratuliere ganz herzlich der FDP in Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Sachsen-Anhalt zu ihren großartigen Wahlergebnissen. Vor zwei Jahren hatte kaum noch jemand an das Comeback der FDP geglaubt – jetzt sind mit Blick auf die Bundestagswahl wieder alle Chancen da.“
„Die drei Landtagswahlergebnisse sind auch eine echte Götterdämmerung für die ‚Volksparteien‘. Wenn mittlerweile selbst CDU und SPD in Bundesländern wie Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt zusammen keine klare Mehrheit mehr haben, zeigt dies einen grundlegenden Umbruch in der deutschen Parteienlandschaft. Für andere Parteien, einschließlich der FDP, bietet diese Situation ganz neue Chancen. Die Freien Demokraten tun gut daran, sich zukünftig vor einer Wahl nicht mehr an einen Partner zu binden, sondern unabhängig und selbstbewusst um Wählerstimmen zu werben.
Über das Entsetzen von CDU und SPD zum Abschneiden der AfD kann ich mich nur wundern. Schließlich bekamen die Rechtspopulisten allein durch die Planlosigkeit der schwarz-roten Bundesregierung und Merkels folgenschweren Alleingang in der europäischen Asyl- und Flüchtlingspolitik erst Wind unter die Flügel. Die AfD ist ganz klarer Krisenprofiteur. Wenn die Bürger das Gefühl haben, dass der Regierung die Kontrolle entgleitet, sind solche Wahlergebnisse auch keine Überraschung. Umgekehrt gilt: Wer Krisen löst, macht diese rückwärtsgewandte und in weiten Teilen fremdenfeindliche Partei auch wieder klein.“
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