Staatssekretär Herbert Wolff wird morgen (23. März 2016) in Plauen (Vogtlandkreis) die 4. Regionalveranstaltung zur Beschäftigung von Asylsuchenden im Ländlichen Raum eröffnen. „Die Integration von Asylsuchenden in unsere Gesellschaft gelingt am Besten, wenn wir sie in Ausbildungs- und Beschäftigungsverhältnisse vermitteln können“, sagt der Staatssekretär.

„Dazu wollen wir bei unseren Regionalveranstaltungen den Grundstein legen. Gemeinsam mit dem Kultusministerium und der Bundesagentur für Arbeit informieren wir über die Rahmenbedingungen sowie über Beschäftigungs- und Praktikumsmöglichkeiten. Die ersten drei Veranstaltungen sind sehr erfolgreich gelaufen. Das Interesse der Unternehmen war enorm. Es hat sich gezeigt, dass es einen großen Informationsbedarf bei dem Thema gibt. Die Bundesagentur hat die vielen Fragen der Betriebe aufgenommen und wird darauf in den kommenden Wochen mit speziellen Informationsangeboten reagieren.“

Zu der Veranstaltung sind potenzielle Ausbildungsbetriebe und Interessenten, Schulleiter, Ausbildungsberater sowie Vertreter der Berufsverbände eingeladen. Grundsätzlich dürfen anerkannte Flüchtlinge mit einer Aufenthaltserlaubnis jede Beschäftigung annehmen. Flüchtlinge, deren Asylverfahren noch nicht abgeschlossen ist oder die nach einem abgelehnten Asylantrag geduldet werden, benötigen dagegen eine Arbeitserlaubnis der Ausländerbehörde, die auch von einer Zustimmung der Bundesagentur für Arbeit (BA) abhängig ist. In Zeitarbeit dürfen diese beiden Gruppen in der Regel beschäftigt werden, wenn sie vier Jahre in Deutschland sind.

Im Freistaat Sachsen sind im Jahr 2015 knapp 70.000 Flüchtlinge registriert worden. Gut 45.000 Asylbewerber leben derzeit im Freistaat. Allein ca. 1.650 davon durchlaufen derzeit Berufsvorbereitungsmaßnahmen bei den Berufsschulzentren, in erster Linie zur Vermittlung von Sprachkenntnissen.

Über die Beschäftigungsmöglichkeiten für Flüchtlinge informiert die BA im Internet: http://www.arbeitsagentur.de/web/content/DE/Unternehmen/Detail/index.htm?dfContentId=L6019022DSTBAI776950.

Dort steht auch die Broschüre „Potentiale nutzen – geflüchtete Menschen beschäftigen“ zum Download bereit.

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