Das Sächsische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst vergibt in diesem Jahr zum zweiten Mal den „Sächsischen Lehrpreis“. Wissenschaftsministerin Dr. Eva-Maria Stange ermunterte heute die Hochschulen und die Berufsakademie, Lehrkräfte für den Preis vorzuschlagen: „Wir haben an unseren Hochschulen engagierte und kompetente Dozenten, die die Studierenden mit ihrer Leidenschaft und Begeisterung für ihr Fach anstecken, die Konzepte entwickeln, damit der Stoff verständlich wird, die sich besonders um eine gute Organisation des Studiums oder um die Frage, wie das Studium mit Kind einfacher wird, bemühen. Diese Menschen, die beispielhaft arbeiten, möchten wir mit unserem Lehrpreis auszeichnen.“
Der Preis wird alle zwei Jahre für Lehrende an den Universitäten, den Kunsthochschulen, den Hochschulen für angewandte Wissenschaften und der Berufsakademie verliehen, die sich durch exzellente Lehre auszeichnen. Insgesamt werden vier Einzelpreise vergeben, die mit jeweils 10.000 Euro dotiert sind.
Vorschlagsberechtigt sind jeweils die Rektorate der Hochschulen bzw. die Direktoren der Staatlichen Studienakademien. Die Hochschulen des Freistaates Sachsen und die Staatlichen Studienakademien können bis zum 9. August 2016 Konzepte einreichen, aus denen ein Gutachtergremium den Preisträger auswählt. Neben fünf national und international ausgewiesenen Experten aus dem Didaktik-, Wissenschafts- und Hochschulbereich befinden sich in dem Gremium jeweils ein Vertreter der Studenten der Hochschulen und der Berufsakademie Sachsen, des Hochschuldidaktischen Zentrums Sachsen und des Wissenschaftsministeriums.
Für den Sächsischen Lehrpreis kommen Vorschläge in Frage, die klassische Formate der Lehre innovativ weiter- oder neue Formate entwickeln, die konsequent studierendenzentriert ausgerichtet sind und die heterogene Zusammensetzung der Gruppe der Studierenden berücksichtigen, die spezifischen Zugang zu und Interesse an Forschungsfragen fördern bzw. die nachweislich einen erfolgreichen Modulabschluss ermöglichen. Mindestens zwei dieser Kriterien müssen erfüllt sein. Ausgezeichnet werden beispielgebende Studienorganisationen, vorbildliche Lehr- oder Lernumgebungen, Lehrveranstaltungen, Lernberatung, Prüfungsformate, die Entwicklung kompetenzorientierter Curricula und Studiengänge, Laborgestaltungen oder ausgesuchte Beispiele interdisziplinären Zusammenarbeitens.
Für den Sächsischen Lehrpreis werden Vorschläge besonders berücksichtigt, die mindestens eines der Themen Gender, Internationalisierung, Nachhaltigkeit oder Wissenstransfer in beispielgebender Weise aufgenommen haben.
Die Preise werden im November 2016 verliehen.
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