Der Musikwissenschaftler und Konzertmeister des Ensembles, Uwe Ulbrich, hat ein verschollenes Violinkonzertes von J.S. Bach rekonstruiert. Ein Vortrag am 5. Februar, 18:15 Uhr, im Veranstaltungsraum Franz Dominic Grassi wird über diese Arbeit berichten.
“Das Cembalokonzert BWV 1052 existiert in zwei Bach’schen Versionen, eine von Johann Sebastian und eine von seinem Sohn Carl Philipp. Vergleicht man beide, erkennt man beachtliche Unterschiede. Aber wie sieht das Original aus, welches Vater und Sohn vorliegen hatten? Probleme einer Cembalotranskription, die der Vater schon gut zu kaschieren wusste, geben uns heute in Carl Philipps Cembalostimme zahlreiche Hinweise auf die “Urversion”. Beispielsweise treten unlogische Sprünge in der Melodie der rechten Hand genau da auf, wo der Umfang eines gewöhnlichen Cembalos überschritten worden wäre.
Um 19:00 Uhr erklingt sowohl diese Rekonstruktion in einer Uraufführung ebenso wie die Symphonie in A von Gottlob Harrer aus dem Magazin der Leipziger Stadtbibliothek. Außerdem werden das dritte Brandenburgische Konzert von J.S. Bach und eine Chaconne von Johann Petzel zu Gehör gebracht.
Ort: Stadtbibliothek Leipzig, Wilhelm-Leuschner-Platz 10
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