Die SPD Mittelstandsvereinigung lädt am 24. Februar zum steuerpolitischen Abend in die DenkBar, Zentralstraße 1, 19 Uhr, ein. Unter der Überschrift „Besser 25 % von X als 42 % von nix – Wie weiter mit der Abgeltungssteuer?“ spricht André Soudah, Vorsitzender der AGS Leipzig mit dem Steuerberater und Finanzwissenschaftler Markus Boldt über den Aufbau, Funktion, Wirkungsweise sowie einen möglichen Handlungsbedarf bei der Abgeltungssteuer.
Die Veranstaltung richtet sich an alle die einen leichten Einstieg in das Thema Abgeltungssteuer suchen und sich für das Spannungsverhältnis von Steuereffizienz, Leistungsfähigkeit und Steuergerechtigkeit sowie der Wettbewerbsfähigkeit des Steuerstandortes Deutschland interessieren.
Hintergrund: Ab 2017 wird ein fast weltweiter automatischer Informationsaustausch über Finanzkonten etabliert und die Hinterziehung von Kapitaleinkünften deutlich erschwert. Deshalb ist es vordergründig verständlich, wenn Linke, Grüne und Teile von SPD und Union die Abgeltungsteuer abschaffen wollen. Doch der Teufel steckt wie immer im Detail: Dividenden sind der bei weitem der ergiebigste Teil der Steuer. Sie bescheren dem Fiskus 2015 rund 17 Milliarden Euro Einnahmen. Zinsen und Veräußerungsgewinne bringen dagegen weniger als die Hälfte ein. Würde man zum alten Verfahren zurückkehren, würde lediglich das Steueraufkommen aus Zinsen, das Kapitaleinkommen der Normalverdiener, steigen. Die Reintegration in die Einkommensteuer hat also ihre Tücken.
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