Zu den vielen berühmten Gästen von Auerbachs Keller Leipzig zählt auch der Berliner Komponist Albert Lortzing. Zwischen 1834 und 1846 war Lortzing der Liebling des Leipziger Theaterpublikums. Doch seine pfiffigen Texte erregten auch den Ärger der Leipziger Obrigkeit. Von diesen und vielen anderen Begebenheiten aus dem Leben Lortzings erzählt Haushistoriker Bernd Weinkauf beim Literarischen Mittagessen im Fasskeller von Auerbachs Keller. Die Veranstaltung findet am Buchmesse-Sonntag, 20. März 2016, um 11 Uhr statt.
Nach dem literarischen Ohrenschmaus genießen die Gäste im Großen Keller sächsischen Schmorbraten mit hausgemachtem Kraut und Kartoffelklößen.
In Leipzig erlebte Lortzing eine kreative Schaffensphase: Er komponierte, schrieb Libretti, sang, spielte und dirigierte auf der Bühne. Für seine witzigen Lieder erhielt er tosenden Beifall, aber auch harsche Kritik von den Offiziellen der Stadt. Trotz seiner Erfolge und seiner Popularität wurde Lortzing im 19. Jahrhundert als „biedermeierlicher Kleinmeister“ abgetan und als Musiker nicht ernst genommen. Was von diesem Urteil zu halten ist und weshalb er mit seiner bekanntesten Oper „Zar und Zimmermann“ Leipzig ein Denkmal gesetzt hat, davon berichtet Haushistoriker Bernd Weinkauf im „Literarischen Mittagessen“. Die Lesung kostet inklusive Mittagessen 25 Euro. Reservierungen sind unter Telefon 0341-216100 möglich.
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