Die Leipziger Automesse AMI wird 2016 nicht stattfinden. Grund dafür sind die Absagen fast aller namhaften Autohersteller. Nachdem Honda, Mazda, Toyota, Subaru, Peugeot-Citroen, Mercedes, Ford, Jaguar, Opel, Jaguar und Fiat bereits in den vergangenen Wochen ihren Teilnahmeverzicht erklärt hatten, soll Presseberichten zufolge nunmehr auch VW abgesagt haben. Die AMI ist nach der Frankfurter Automesse die zweitgrößte Automesse in Deutschland.
Dazu erklärt Holger Zastrow, Landesvorsitzender der sächsischen FDP und Präsidiumsmitglied der Bundespartei: „Die Absage der AMI ist ein Armutszeugnis für die sächsische Staatsregierung, allen voran für den zuständigen Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD). Wenn sich über Wochen hinweg abzeichnet, dass ein namhafter Aussteller nach dem anderen absagt, muss man erwarten dürfen, dass der zuständige Fachminister reagiert und die Angelegenheit zur Chefsache macht und im Zweifel auch einmal „Klinken“ putzen geht. Es zeigt sich damit leider erneut, dass Martin Dulig seinen Aufgaben als Wirtschaftsminister offensichtlich nicht gewachsen ist.
Das Signal, das von der Absage einer solch bedeutenden Messe für den Traditionsstandort Leipzig ausgeht, ist verheerend. Hinzu kommt, dass Sachsen eine lange Tradition im Automobilbau hat und man hier eigentlich auf ein technikbegeistertes Publikum zählen kann.
Ich erwarte jetzt, dass Herr Dulig der Öffentlichkeit erklärt, welches Zukunftskonzept er gemeinsam mit der Stadt Leipzig für den Messestandort Leipzig entwickelt hat und wie er es umsetzen will.“
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