Gastfreundschaft - dieses Thema wird in den kommenden Wochen eine zentrale Rolle in Leipzig spielen. Denn der 100. Deutsche Katholikentag ist auf die sächsische Gastlichkeit dringend angewiesen. 4.000 Menschen möchten die Organisatoren während der fünf Tage vom 25. bis 29. Mai 2016 privat unterbringen, in Leipzig und im Umland. Heute startete die Privatquartierkampagne unter dem Titel „Gast sucht Rast“, die Leipzigs Kulturbürgermeister Michael Faber im Hauptbahnhof vorstellte.

„Die Stadt Leipzig ist gern Gastgeber für den Katholikentag. Wir freuen uns auf das reiche Programm und vor allem auf die vielfältigen Begegnungen“, unterstrich Michael Faber. Er appellierte an die Leipziger in Stadt und Umland, ihre Türen zu öffnen: „Ich lade die Leipziger ein, den Katholikentag auch zu einem ganz persönlichen Erlebnis zu machen: Laden Sie Gäste des Katholikentags zu sich nach Hause ein, machen Sie ein Bett frei für unsere Gäste.“ Dass Gastlichkeit gänzlich unabhängig von Religionszugehörigkeit ist, hob der Geschäftsführer des Katholikentags, Dr. Martin Stauch, hervor: „Wir suchen keine katholischen oder evangelischen Betten. Gastfreundschaft kennt keine Konfessionen.“

150 Ehrenamtliche aus 30 katholischen Pfarreien machen sich ab sofort auf den Weg, um nach Gottesdiensten, an prominenten Plätzen der Städte oder durch Hausbesuche Privatquartiere zu finden. Auch über die Unterstützung vieler evangelischer Christen freuen sich die Veranstalter. Die Privatquartiere werden vor allem für ältere Menschen, Familien und Menschen mit Behinderung benötigt. Die Organisatoren stellen dabei sicher, dass nur vertrauenswürdige Gäste die Privatquartiere nutzen. Alle Gäste sind in der Geschäftsstelle des Katholikentags namentlich bekannt, registriert und versichert.

Wer eine Schlafgelegenheit zur Verfügung stellen möchte, kann sich melden unter der Telefonnummer (0341) 52 57 52 52, per E-Mail an betten@katholikentag.de oder online unter www.katholikentag.de/betten.

Die Kampagne „Gast sucht Rast“ wird von folgende Personen unterstützt: Jens Bühligen (Oberbürgermeister der Stadt Merseburg), Martin Henker (Superintendent Ev.-Luth. Kirchenbezirk Leipzig), Reinhard Hentschel (Propst in Halle/Saale), Burkhard Jung (Oberbürgermeister der Stadt Leipzig), Küf Kaufmann (Autor, Regisseur und Vorsitzender der Isrealitischen Religionsgemeinde zu Leipzig), Anja Koebel (Moderatorin „Nah dran“ – Das Magazin für Lebensfragen beim MDR), Asmir Kosuta (Vorsitzender des Islamischen Kulturzentrums der Bosniaken in Leipzig e.V.), Dr. Bernd Wiegand (Oberbürgermeister der Stadt Halle/Saale). Finanziell wird die Kampagne durch die HypoVereinsbank unterstützt.

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