Zu den massiven Übergriffen auf Frauen in der Silvesternacht in Köln und anderen deutschen Städten äußerte sich die Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping: "Die sexuellen Übergriffe auf Frauen sind durch absolut nichts zu rechtfertigen. Das ist ein krimineller Akt, für den die Täter bestraft werden müssen. Respekt gegenüber Frauen ist nicht verhandelbar. Es gibt null Toleranz bei Frauenverachtung, ganz gleich aus welchen Gründen sie zu Tage tritt."
Ministerin Köpping machte weiterhin deutlich, dass das Thema Gleichstellung von Frau und Mann eine ganz wichtige Rolle in der Gesellschaft und in der Integrationspolitik spiele. Angefangen bei der Orientierungshilfe für Asylsuchende über das Grundgesetz, dessen erste 20 Artikel in arabischer Übersetzung vorliegen, bis hin zu den Wegweiserkursen, die als Modell in einigen Erstaufnahmeeinrichtungen gestartet sind – die gleichen Rechte für Frauen und Männer seien immer zentral.
“Menschen aus anderen Kulturen müssen vom ersten Tag an erfahren, welche Regeln bei uns gelten, welche Rechte und Pflichten sie haben und welche Konsequenzen Verstöße gegen das Gesetz nach sich ziehen. Unseren Schutz kann derjenige nicht für sich in Anspruch nehmen, der massiv kriminell wird. Dazu zählen sexuelle Übergriffe auf Frauen”, so die Ministerin weiter.
Ministerin Köpping warnte jedoch vor einem Generalverdacht gegen Asylsuchende. “Ein Generalverdacht und Stimmungsmache gegen Asylsuchende helfen uns nicht weiter. Nach dieser abscheulichen Jagd auf Frauen darf es nicht zu einer Jagd auf Flüchtlinge kommen. Wer versucht, die Ereignisse der Silvesternacht zu instrumentalisieren, dem geht es dabei ganz sicher nicht um die betroffenen Frauen und auch der stört den sozialen Frieden”, so Köpping abschließend.
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