Gleich zwei Ausbildungszertifikate der Europäischen Gesellschaft für Urologie erhielt jetzt die Klinik und Poliklinik für Urologie am Universitätsklinikum Leipzig. Damit wird den UKL-Urologen um Klinikdirektor Prof. Jens-Uwe Stolzenburg europaweit hohe Kompetenz in der Ausbildung bescheinigt.
Durch die mit einem Zertifikat verbundene Auswahl als Trainingszentrum der Sektion für Robotische Chirurgie der Europäischen Gesellschaft für Urologie (EAU) wird die Klinik für Urologie befähigt, Urologen aus europäischen Ländern nach einem von der EAU entworfenen Curriculum im Bereich der Roboterchirurgie auszubilden und mit einem offiziellen Zertifikat auszustatten. Teile der sechsmonatigen Ausbildung sind neben einer theoretischen Vorbereitung verschiedene Trainingsmodule am Simulator und an der Roboterkonsole.
Fast zeitgleich wurde die Klinik auch als “EBU-EAU host center” durch die Europäische Gesellschaft für Urologie zertifiziert. Mit der Zertifizierung bekommt die Klinik die Möglichkeit, nunmehr Stipendiaten aus dem europäischen Raum zur klinischen und wissenschaftlichen Betätigung auf dem Gebiet des Prostatakarzinoms aufnehmen.
Voraussetzungen für die Auswahl des Zentrums sind neben der leitliniengerechten Arbeit eine moderne apparative Ausstattung, eine hohe Fallzahl bei der Therapie des Prostatakarzinoms sowie das Vorhandensein eines strukturierten Ausbildungsprogramms für die operative Therapie des Prostatakarzinoms.
Die UKL-Klinik für Urologie genießt einen exzellenten Ruf als Zentrum für minimal-invasive und robotische Chirurgie, der weit über die Grenzen von Deutschland hinausreicht. Das zeigt sich auch an einer großen Zahl von Patienten, die aus dem Ausland zur urologischen Behandlung nach Leipzig kommen. Zudem hat die Klinik in den letzten Jahren erfolgreich mehrere nationale und internationale Kongresse auf dem Gebiet ausgerichtet.
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