Der 27. Januar ist Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Jürgen Kasek, Landesvorsitzender von Bündnis 90/Die Grünen Sachsen, erinnert daran, dass das Gedenken an die Opfer dieses totalitären Regimes auch heute noch lebendig gehalten werden muss: "Wir müssen uns an die Millionen Opfer des nationalsozialistischen Terrorregimes immer wieder erinnern. Einerseits, weil wir die historische Verantwortung haben uns mit unserer deutschen Vergangenheit auseinanderzusetzen und sie als Warnung vor Hass, Gewalt und Unmenschlichkeit wach zu halten. Andererseits, weil wir dafür verantwortlich sind etwas aus unserer Geschichte für die Gegenwart zu lernen."
“Sowohl die Sehnsucht nach autoritären politischen Antworten als auch der Hang zum Totalitarismus haben in Deutschland in den letzten Jahren wieder deutlich zugenommen. Die völkische Mobilmachung, wie sie von PEGIDA bis hin zur AfD betrieben wird, verbunden mit der deutlichen Abwertung von Fremden und Andersdenkenden sind insbesondere vor dem Hintergrund der nationalsozialistischen deutschen Geschichte schrillende Alarmsignale für unsere Demokratie.”
“Aus unserer Geschichte haben offenbar viele Menschen trotz millionenfachen Leides, das der Nazi-Terror über ganz Europa verbreitete, nichts gelernt. Es ist erschreckend zu sehen, wie weit nationalsozialistisches Vokabular wie “Volksverräter” oder “Journaille” und fremdenfeindliches Denken, bis weit in die Mitte der Gesellschaft hinein Einzug halten.”
Mit Blick auf die geplanten rechts-nationalen und rechtsextremen Kundgebungen am 06. und 13. Februar in Dresden und die nahezu täglichen Proteste gegen Unterkünfte von Asylsuchenden an verschiedenen Orten in Sachsen fügt Kasek hinzu:
“Die Geschichte mahnt uns, dass wir unsere Demokratie und ihre Grundwerte täglich mit Leben füllen müssen um sie zu erhalten. Die Angriffe auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung egal, ob sie von innen oder außen kommen müssen wir abzuwehren. Nazis und den Feinden unserer Demokratie müssen wir uns entschlossen in den Weg stellen. Das ist es, was uns unsere deutsche Geschichte lernt”, so Kasek abschließend.
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