Am 13. Januar startet der Städtische Eigenbetrieb Behindertenhilfe mit einer Auftaktveranstaltung im Neuen Rathaus sein neues Projekt "Unterstützte Kommunikation". Mit der unterstützten Kommunikation erhalten Menschen, die sich lautsprachlich nicht oder nicht ausreichend verständigen können, Zugang zur Kommunikation und gesellschaftlichen Teilhabe.
Auf die Begrüßung durch Sozialbürgermeister Thomas Fabian folgt ein Vortrag mit praktizierter unterstützter Kommunikation. Anschließend erläutern Fachvorträge die Bedeutung der unterstützten Kommunikation für die gesellschaftliche Teilhabe und die Notwendigkeit der Professionalisierung und Einführung in die Lebensbereiche von unterstützt kommunizierenden Personen.
In der Auftaktveranstaltung soll auch ein Aktionsbündnis für unterstützte Kommunikation von verschiedenen Trägern der Behindertenhilfe in der Stadt Leipzig geschlossen werden.
“In der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen wird das Recht auf unterstützte kommunikative Teilhabe besonders betont”, erklärt Thomas Fabian. “Die Verankerung unterstützter Kommunikation im Privatleben, in der Stadtgesellschaft oder auch in der Stadtverwaltung erfordert eine akzeptierende Haltung und ein Engagement von uns als Kommunikationspartnern. Dazu kann und soll das beim Städtischen Eigenbetrieb Behindertenhilfe angesiedelte Projekt ‚Unterstützte Kommunikation’ beitragen.”
Aufgabe des Projektes “Unterstützte Kommunikation” ist es, Menschen, die stimmlich nicht kommunizieren können, mit Kommunikationshilfen wie zum Beispiel Symbol- und Buchstabentafeln oder auch elektronischen Geräten mit Sprachausgabe (Sprachcomputer) zu versorgen. Zudem werden medizinisch-therapeutische und pädagogische Fachkräfte sowie Angehörige aus- und fortgebildet. Auch Entscheidungsträger von Einrichtungen der Behindertenhilfe sollen für die unterstützte Kommunikation sensibilisiert werden.
Das Projekt “Unterstützte Kommunikation” wird von der Landesdirektion Sachsen gefördert.
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