Nachdem es von Seiten der Amazon Geschäftsführung nach den erneuten Streiks in der letzten und vorletzten Wochen weiter keine Bereitschaft zur Aufnahmen von Tarifverhandlungen gibt, fordert ver.di in Leipzig die Beschäftigten der Nacht-, Früh und Spätschicht zum Streik auf. "In vier Tagen steht der Weihnachtsmann vor der Tür, die Amazon Beschäftigten stehen schon heute vor der Tür", so ver.di Streikleiter Thomas Schneider.
“Wann wird die Amazon Geschäftsführung endlich merken, dass ein Unternehmen nicht dauerhaft an verbindlichen Tarifverträgen und an bestehenden Gesetzen nicht folgenlos vorbeikommt. Die Verzögerungen bei den Weihnachtsbestellungen hat das Amazon Management zu verantworten”, so ver.di Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago. “Die Entschlossenheit bei den Streikenden ist ungebrochen, selbst Dauerregen oder Sturm halten die Streikenden nicht davon ab, für ihr Ziel einzutreten, faire, verbindliche Tarifregelungen auf dem Niveau des Einzel- und Versandhandels zu vereinbaren.”
ver.di fordert die Anwendung des Tarifvertrages für den Einzel- und Versandhandel auch beim online-Riesen Amazon.
“1.013 Euro Weihnachtsgeld, 1.075 Euro Urlaubsgeld, eine 38 Stundenwoche und 6 Wochen Urlaub sind in der Branche üblich. Das wollen wir auch für die Beschäftigten bei Amazon durchsetzen”, so Lauenroth-Mago.
Amazon verweigert die Aufnahme von Tarifverhandlungen, hat aber auf Grund der Streiks in den letzten drei Jahren die Gehälter und Löhne immer wieder etwas erhöht, zuletzt im September. Amazon zahlt kein Urlaubsgeld und gewährt ab 2016 nur noch 28 Arbeitstage Urlaub.
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