Bei der traditionellen Weihnachtsmusik des Diakonischen Werkes Leipzig am gestrigen dritten Adventssonntag in der Nikolaikirche konnten Spendeneinnahmen von insgesamt 2.700 Euro erzielt werden. "Die Summe wird zu 100 Prozent an die Ökumenische Flüchtlingshilfe Leipzig weitergereicht, die damit verschiedene Projekte zur Integration von geflüchteten Menschen in Leipzig finanzieren wird", so Missionsdirektor Christian Kreusel.
Beteiligt an der musikalischen Ausgestaltung der Weihnachtsmusik 2015 waren neben Mädchenchor und Ensemble der Schola Cantorum Leipzig ebenfalls der Denkmalchor Leipzig (Philipp Goldmann, Leitung), der Leipziger Bläserkreis (Jörg-Michael Schlegel, Leitung) sowie der Leipziger Organist Espen Melbø.
Die Schola Cantorum Leipzig ist seit 2004 federführend bei der Programmgestaltung des Konzertes. Die Traditionsveranstaltung selbst findet seit 1946 jedes Jahr am dritten Advent in der Nikolaikirche statt, ursprünglich entstanden aus der Idee, den Vertriebenen des zweiten Weltkrieges eine Weihnachtsmusik zu ermöglichen und ihnen damit das Ankommen in der neuen Heimat zu erleichtern. Beim gestrigen Konzert in der Nikolaikirche zu Gast waren unter anderem 20 geflüchtete Menschen aus Syrien, die der Musik andächtig lauschten. “Nie hätte ich gedacht, dass der ursprüngliche Sinn unserer Weihnachtsmusik noch einmal so aktuell werden würde”, so Pfarrer Christian Kreusel in seiner Ansprache.
Die (zu Deutsch: Singschule) wurde im Jahr 1963 als Kinder- und Jugendchor gegründet und arbeitet seit 1982 unter Trägerschaft der Stadt Leipzig. Heute singen und musizieren, angefangen von musikalischer Früherziehung über Spatzenchöre, Kinderchor, Mädchenchor bis hin zu Ensemble und Kammerchor, insgesamt knapp 300 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene in der Schola Cantorum. Die verschiedenen Chöre gestalten jährlich über 40 Konzerte vor insgesamt mehr als 10.000 Zuhörern in Leipzig und zum Teil weit darüber hinaus.
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