Vom 3. bis 9. Dezember reisen 60 Thomaner, das Gewandhausorchester Leipzig sowie Akiko Ito (Sopran), Anke Vondung (Alt), Johannes Chum (Tenor) und Thomas E. Bauer (Bass) unter der Leitung von Gotthold Schwarz für vier Konzerte nach Tel Aviv, Jerusalem und Herzliya. Im Rahmen des Abschlusses des Jubiläumsjahres "50 Jahre Diplomatische Beziehungen Deutschland - Israel" führen der Leipziger Thomanerchor und das Gewandhausorchester das Weihnachts-Oratorium von Johann Sebastian Bach in Israel auf. Begleitet werden die Musiker von einer städtischen Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Burkhard Jung.
Zum Abschluss des Festjahres werden zu den Konzerten die höchsten politischen Repräsentanten Deutschlands und Israels, des Freistaates Sachsens und der Stadt Leipzig erwartet – darunter Bundespräsident Joachim Gauck und der Präsident des Staates Israel, Reuven Rivlin, der sächsische Ministerpräsident Stanislaw Tillich, die Oberbürgermeister der Stadt Herzliya und Leipzig, Moshe Fadlon und Burkhard Jung, sowie zahlreiche Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Kultur.
Die Konzerte finden am 4. und 5. Dezember, 13 Uhr und 20 Uhr, in der “New Israeli Opera” in Tel Aviv, am 6. Dezember, 20 Uhr, im “International Convention Center” in Jerusalem und am 8. Dezember, 20 Uhr, im “Performing Arts Centre” in Herzliya statt. Aufgeführt werden die Kantaten 1 bis 3 und 6 aus dem Weihnachts-Oratorium (BWV 248).
Oberbürgermeister Burkhard Jung: “Es ist mir eine besondere Freude, dass das Jubiläum ’50 Jahre Diplomatische Beziehungen Israel – Deutschland’ mit einem solchen Höhepunkt endet. Die gemeinsame Konzertreise des Thomanerchors und das Gewandhausorchesters zeigt, welche Rolle die Kultur in der Partnerschaft zwischen Israel und Deutschland spielt. Ich wünsche mir, dass die Musik die Menschen in unseren beiden Ländern auch zukünftig verbindet und einander weiter näher bringt.”
Für Leipzig ist gerade das Konzert in Herzliya, der jüngsten Partnerstadt Leipzigs, von besonderer Bedeutung. Deshalb wird neben den musikalisch Mitwirkenden auch eine städtische Delegation nach Israel reisen, um vor allem die Kontakte zu Herzliya zu pflegen und weiter zu intensivieren. Zu der knapp 40-köpfigen Delegation aus Leipzig zählen neben Oberbürgermeister Jung auch Stadträte aller Fraktionen, Vertreter der Universität Leipzig, Mitglieder des Vereins Städtepartnerschaft Leipzig-Herzliya und Repräsentanten der Leipziger Wirtschaft.
Die Reise wird finanziell unterstützt vom Auswärtigen Amt, vom Goethe-Institut, von der Sächsischen Staatskanzlei sowie von der Stadt Leipzig.
Hintergrund: Die Einladung zu diesem Gastspiel wurde vom deutschen Botschafter in Tel Aviv, Andreas Michaelis, bereits im Jahr 2012 im Nachgang der neuen Städtepartnerschaft zwischen Leipzig und Herzliya ausgesprochen.
Seit 2011 ist Herzliya die jüngste Partnerstadt Leipzigs; zwischen beiden Städten besteht ein intensiver Austausch zu verschiedenen Themen. Die Schwerpunkte der Partnerschaft liegen in Kultur und Sport sowie Wirtschaft und öffentliche Verwaltung. Insgesamt werden die Beziehungen vor allem durch ein starkes bürgerschaftliches Engagement getragen. In beiden Städten gibt es jeweils einen Städtepartnerschaftsverein, der unter anderem Jugend-Austausche und Bürgerbegegnungen organisiert.
Auf Grund des Jubiläums “50 Jahre Diplomatische Beziehungen Israel-Deutschland” war 2015 auch für Leipzig und seine israelische Partnerstadt Herzliya ein ganz besonderes Jahr. So waren mehrfach Gäste aus Herzliya zu Gast in Leipzig. Eine offizielle Delegation unter Leitung des Oberbürgermeisters von Herzliya, Moshe Fadlon, hatte Leipzig anlässlich der 11. Jüdischen Woche besucht; in diesem Rahmen war auch der Herzliya-Platz eingeweiht worden. +++
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