"Der Streik bei Amazon in Leipzig wird bis Heiligabend fortgesetzt. Die Entschlossenheit der Streikenden ist groß, mit lang anhaltendem Beifall wurde der Streikverlängerung bis zum Ende der Frühschicht am 24.12. zugestimmt", so Streikleiter Thomas Schneider "Bis Donnerstag bleiben wir vor der Tür, dann kommt der Weihnachtsmann".
Zeitgleich wird heute auch bei Amazon in Bad Hersfeld, Rheinberg, Werne, Koblenz und Graben gestreikt. “Diese Streiks an 6 Amazon Standorten wird zu Verzögerungen bei den Weihnachtsbestellungen führen”, so ver.di Fachbereichsleiter Jörg Lauenroth-Mago.
“Die Verweigerungshaltung von Amazon werden wir nicht akzeptieren. Der Primus im Versandhandel ohne Tarifvertrag geht überhaupt nicht! Die Geschäftsführung von Amazon muss sich auch an die Spielregeln halten, das gilt für das Verbot der Sonntagsarbeit wie auch die Regelung von Arbeitsbedingungen in Tarifverträgen. Die Streiks im Weihnachtsgeschäft sind die Antwort auf die Verweigerungshaltung von der Amazon Geschäftsführung”, so Lauenroth-Mago.
ver.di fordert die Anwendung des Tarifvertrages für den Einzel- und Versandhandel auch beim online-Riesen Amazon.
“1.013 Euro Weihnachtsgeld, 1.075 Euro Urlaubsgeld, eine 38 Stundenwoche und 6 Wochen Urlaub sind in der Branche üblich. Das wollen wir auch für die Beschäftigten bei Amazon durchsetzen”, so Lauenroth-Mago.
Amazon verweigert die Aufnahme von Tarifverhandlungen, hat aber auf Grund der Streiks in den letzten drei Jahren die Gehälter und Löhne immer wieder etwas erhöht, zuletzt im September. Amazon zahlt kein Urlaubsgeld und gewährt ab 2016 nur noch 28 Arbeitstage Urlaub.
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