Ministerpräsident Stanislaw Tillich hat Weihnachten als eine Quelle der Kraft, Zuversicht und Mitmenschlichkeit bezeichnet. "Lassen wir uns in diesen Tagen von der weihnachtlichen Freude anstecken, teilen wir sie mit anderen und schöpfen wir daraus Kraft und Zuversicht", sagte Tillich am Mittwoch bei der 23. Weihnachtlichen Vesper vor der Dresdner Frauenkirche. "Weihnachten kann das Dunkel hell machen, aus Unruhe Ruhe und aus Sorge Hoffnung werden lassen. Und an Weihnachten kann aus Verunsicherung Vertrauen wachsen."
Auch mit Blick auf die Flüchtlingskrise dankte der Regierungschef all denen, die nach christlichen Werten handeln und sich mit Menschlichkeit den Nächsten zuwenden. “Das ist es, was unsere Gesellschaft braucht. Diese Hilfsbereitschaft der unzähligen ehrenamtlich tätigen Menschen macht mir Hoffnung, denn sie lebt vom Willen zur Begegnung.”
Tillich rief gleichzeitig dazu auf, angesichts schlimmer Nachrichten und Gräueltaten in vielen Teilen der Welt die guten Entwicklungen nicht zu übersehen und nicht den Mut zu verlieren. “Lassen wir nicht zu, dass Frust sich festsetzt.”
Erneut wandte er sich entschieden gegen Rassismus, Hass und Gewalt. “All dies ist nicht vereinbar mit den christlichen Werten, die in letzter Zeit so häufig und für alles Mögliche in Anspruch genommen werden. Wer seinen Sorgen Ausdruck verleihen will, sollte dabei keine Grenzen überschreiten – weder die Grenzen unserer Grundwerte und unseres Rechtsstaates, noch die Grenzen des Anstands und der Achtung vor dem Nächsten.”
Die Weihnachtliche Vesper vor der Frauenkirche gilt als bundesweit größter regelmäßiger Gottesdienst unter freiem Himmel. Zum Auftakt der Weihnachtsfeiertage kamen in den vergangenen Jahren jeweils mehrere zehntausend Menschen.
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