Der 44 Jahre alte Sunda-Gavial De Gaulle hat den Zoo Leipzig heute Morgen verlassen und ist wohlbehalten im Dresdener Zoo angekommen. Er hatte die Nacht bereits im rückwärtigen Bereich verbracht und ist zügig und selbstständig in die Transportkiste gegangen. Nach weniger als einer Stunde war das etwa 200 kg schwere Tier entsprechend eingepackt und in der Kiste auf den klimatisierten Transporter gehoben.
Mit etwa 3,80 m gehört De Gaulle zu den größten Sunda- Gavialen (Tomistoma schlegelii) in Europa. Entsprechend hoch war die Anspannung beim Einpacken und Verladen. “Der erste Teil des Umzuges hat reibungslos geklappt, De Gaulle war sehr kooperativ”, schätzt Seniorkurator Fabian Schmidt ein. “Der gesamte Transport kann allerdings erst als erfolgreich gelten, wenn das Tier sich in seinem neuen Gehege eingelebt hat. Dies wird einige Wochen dauern.”
In Leipzig wird in den kommenden Monaten ein neuer Gavialbulle Einzug halten. Auf Empfehlung des Europäischen Zuchtbuchs (ESB) wird ein kleinerer Gavial in die Tropenerlebniswelt Gondwanaland einziehen, der von seiner Statur, seiner Verhaltensweise und seinem Alter besser zu den dort lebenden Weibchen passt und perspektivisch Teil einer funktionierenden Zuchtgruppe werden soll. “Nachwuchs ist bei der vom Aussterben bedrohten Art dringend notwendig. Deshalb haben wir dem Tausch zugestimmt”, blickt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold voraus.
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