Elf sächsische Hochschulen und ein Verbundprojekt von allen Universitäten und Fachhochschulen werden im Qualitätspakt Lehre der Bundesregierung gefördert. "Den einzelnen Hochschulen und dem Verbundprojekt gilt mein Glückwünsch. Die Qualität der Lehre ist ein wichtiges Thema an allen Hochschulstandorten. Gute Lehre erhöht den Studienerfolg und ist die Basis für exzellente Abschlüsse.
Wir haben selbst mit dem ‚Programm Gute Lehre, starke Mitte’ eine eigene Fördermöglichkeit geschaffen, bei der auf Antrag Projekte gefördert werden, die eine Erhöhung des Studienerfolgs zum Ziel haben. Umso schöner ist es, wenn weitere Mittel für Sachsens Hochschulen nun erneut zur Verfügung stehen”, erklärt Dr. Eva-Maria Stange, Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst.
Aus Sachsen werden vier Universitäten, fünf Fachhochschulen und zwei Musikhochschulen in der zweiten Phase des Qualitätspakts Lehre gefördert. Bundesweit waren 186 Hochschulen aus allen 16 Ländern antragsberechtigt, die bereits in der ersten Förderperiode erfolgreich waren und seit 2011/2012 gefördert werden. 180 Hochschulen haben einen Fortsetzungsantrag für 155 Einzelvorhaben sowie 19 Verbundvorhaben gestellt. Davon wurden in einem wissenschaftsgeleiteten Begutachtungsverfahren 156 Hochschulen zur Förderung ausgewählt: 71 Universitäten, 61 Fachhochschulen sowie 24 Kunsthochschulen aus allen Ländern. Sie erhalten von 2016 bis 2020 rund 820 Millionen Euro Fördermittel des Bundes zur Verbesserung von Studienbedingungen und Lehrqualität. Das gab die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) gestern bekannt.
Ministerin Stange erklärt weiter: “Wir haben die Hochschulen aufgefordert, Studienerfolgsstrategien zu erstellen und Qualitätssicherungskonzepte zu erarbeiten, um den Studienerfolg zu optimieren. Um die Lehrkräfte ständig didaktisch fortzubilden, macht das Hochschuldidaktische Zentrum wichtige Angebote. Das wird erneut vom Bundesprogramm Qualitätspakt Lehre anerkannt und mit einer weiteren Förderung unterstützt.”
* Gefördert werden Einzelprojekte der folgenden Hochschulen
Universität Leipzig
Technische Universität Chemnitz
Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
Hochschule für Musik und Theater “Felix Mendelssohn Bartholdy” Leipzig
Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
Hochschule Mittweida
Hochschule Zittau/Görlitz
Westsächsische Hochschule Zwickau
Ebenfalls eine weitere Förderung erhält der Verbundantrag “Lehrpraxis im Transfer”. Unter dem Titel “Lehrpraxis im Transfer plus” wird es von Januar 2017 bis Dezember 2020 vom Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen (HDS) koordiniert. Beantragt wurden 5,2 Millionen Euro Förderung. In dem Verbundprojekt wurde eine Qualifizierungsmaßnahme für Lehrende aufgebaut, die das strukturierte und landesweite Programm des HDS um fachbezogene und mediendidaktische Angebote erweitert sowie die universitätsübergreifende Kooperation bei der Qualifizierung Lehrender intensiviert. Die erfolgreich etablierten, bislang jedoch auf die sächsischen Universitäten (Universität Leipzig, TU Dresden, TU Chemnitz und TU Bergakademie Freiberg) begrenzten Strukturen und Angebote des Verbundprojektes werden nun für die gesamte sächsische Hochschullandschaft nutzbar gemacht.
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