Die Arbeitsgemeinschaft für Bildung (AfB) der Leipziger SPD lädt zur Veranstaltung: "Digitalisierung der Bildung in Sachsen". Diskutiert werden Möglichkeiten und Potentiale digitaler Lehr- und Lernformen sowie deren Förderung durch politische und wirtschaftliche Maßnahmen. Die Veranstaltung findet am 25.11.2015 um 18:30 Uhr in den Tagungsräumen der St.-Trinitatis-Kirche am W.-Leuschner-Platz, Nonnenmühlgasse 2, Leipzig statt.
Als Podiumsgäste geladen sind: Saskia Esken (MdB), Expertin für Digitalisierung in der Bundestagsfraktion der SPD, Prof. Dr. Christoph Igel, Bildungswissenschaftler mit dem Schwerpunkt E-Learning, Holger Mann (MdL), Sprecher für Digitalisierung und Technologie der sächsischen Landtagsfraktion der SPD sowie Thomas Haubner, Mitbegründer des Leipziger Start-Ups tutory. de
Digitale Produkte und Services verändern den Alltag in fast allen gesellschaftlichen Bereichen. Doch im Schulwesen scheint technische Innovation und Digitalisierung bisher wenig Halt gefunden zu haben. Auf der einen Seite unterstützen gelegentlich Smartboards (digitale Tafeln), Lernmanagementsystem und diverse Onlineangebote Lehrer beim Halten oder Verwalten des Unterrichts. Auf der anderen Seite nutzen vor allem Schüler ihre mobilen Endgeräte tagtäglich für Social Media, aber auch für Lern-Apps und -videos. Doch in den meisten Klassenzimmern staubt die Kreide und die Hausaufgaben stehen im Buch.
“Nur durch gezielte Bildungspolitik im Bereich der Lehrerfortbildungen und der technischen Ausstattung von Schulen sowie einem Bewusstsein dafür, dass auch die Lebenswelt Schule den digitalen Wandel nicht verpassen darf, wird eine Modernisierung gelingen”, betont Cliff Weidner, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Ein sicherer Umgang mit digitalen Medien gehöre demnach zu einer Schlüsselkompetenz für beruflichen und wirtschaftlichen Erfolg junger Menschen.
Dennoch wird das Thema auch von kritischen Stimmen begleitet, die eine große Abhängigkeit von extern gespeichertem Wissen befürchten und vor einer Verflachung anderer Kompetenzen warnen.
Die Diskussion wird sich in diesem Spannungsverhältnis bewegen und Fragen der Digitalisierung aus der Sicht der geladenen Experten reflektieren. Im Mittelpunkt steht die Alltagspraxis von Lehrern, Schülern und Eltern, deren Befürchtungen und Bedürfnisse aufgegriffen werden sollen.
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