Am 12. Dezember planen die "Offensive für Deutschland", die Partei "Die Rechte" und eine weitere Gruppierung, mutmaßlich "ThügIdA" einen Sternmarsch durch Connewitz. Eine der Routen soll über das Connewitzer Kreuz führen und damit direkt am traditionellen "alternativen Weihnachtsmarkt" des Werk 2 vorbei. In der Innenstadt wurden die LegIdA-Aufmärsche zum Bayerischen Bahnhof verlegt mit der Begründung, dass anlässlich des Weihnachtsmarkts besonders viele Personen betroffen wären.
“Es ist unverständlich, warum die Stadtverwaltung Leipzig unterschiedliche Maßstäbe anlegt. Der alternative Weihnachtsmarkt verdient denselben Stellenwert, den die Stadtverwaltung Leipzig dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt einräumt”, so Franz Kanngießer für die Grüne Jugend Leipzig.
Nach Medienberichten ist die Veranstaltung im Werk 2 bedroht. Dabei handelt es sich nicht nur um eine abstrakte Bedrohungslage für alle im Stadtteil Lebenden und Arbeitenden.
Durch das rechtsradikale Kameradschaftsspektrum, namentlich die Brigade Halle und die Aktionsfront Bitterfeld, wurden bereits öffentlich Ausschreitungen in Connewitz angekündigt. Bereits im Nachgang an die erste Demonstration der “Offensive für Deutschland” am 26. September kam es in Connewitz zu Angriffen auf alternative Projekte durch gewaltbereite Rechtsradikale.
Franz Kanngießer weiter: “Gerade mit Blick auf die durch die rechtsradikale Szene angekündigten Ausschreitungen, fordern wir Stadtverwaltung und Polizei dazu auf, Veranstaltungen in Connewitz zu schützen und den rechtsradikalen Demonstrationen entsprechende Auflagen zu erteilen. Es darf nicht zu Angriffen auf Personen mit nicht-rechten Lebensentwürfen unter den Augen der Behörden kommen.”
Die Grüne Jugend Leipzig ruft dazu auf, sich an den Protesten gegen die rechtsradikalen Aufmärsche am 12. Dezember in Connewitz zu beteiligen.
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