Das Attentat von Paris Solidarität und Verteidigung der Freiheit Der globale Terror überzieht die Welt mit Mord und Angst. Das Attentat von Paris am 13.11.2015 ist ein Angriff auf unteilbare Werte wie Menschlichkeit, Menschenwürde, Demokratie und Freiheit. Zugleich steht es stellvertretend für alle anderen Terroranschläge.
Die Veranstalter möchten ihr tiefes Mitgefühl mit allen Familien der Opfer zum Ausdruck bringen, sich vor den Opfern verneigen und ihre Solidarität mit dem französischen Volk und dem französischen Staat, aber auch mit allen Opfern von Terrorattentaten, religiöser und ethnischer Verfolgung kundtun.
Zugleich widmet sich die Veranstaltung der Frage der Freiheit in dreifacher Hinsicht: Welche Maßnahmen sind in einem demokratischen Staat erlaubt, um das eigene Land zu schützen, und welche Bürgerfreiheiten geraten in Gefahr? Welche Einschränkungen sind nötig und legitim und wo wird eine Grenze überschritten, die in einer Zivilgesellschaft nicht tragbar ist?
Zum Zweiten soll die Frage aufgeworfen werden, von welchem Konzept von Freiheit die Rede ist, wann diese beginnt, wo ihre Grenzen liegen und wer ihre Nutznießer sind. Die Freiheit soll nicht erst verteidigt werden, wenn sie bedroht ist oder bereits angegriffen wurde, sondern viel früher. Hier sind in Europa erhebliche Defizite festzustellen.
Zum Dritten muss Freiheit im Inneren, gegenüber der zunehmenden rechtsradikalen Bedrohung, die mit der islamistischen Terrorbedrohung einhergeht, verteidigt werden. Das Thema wird durch die Lektüre von Fragmenten aus literarischen Werken ergänzt.
Die Organisatoren laden Interessierte herzlich ein: Mittwoch, den 09.12. um 19 Uhr Universität Leipzig – Vortragssaal der Bibliotheca Albertina Beethovenstr. 6; 04107 Leipzig
Diskutanten: Harald Langenfeld (Honorarkonsul Frankreichs) Ulrich Schneider (Direktor der Bibliotheca Albertina) Alfonso de Toro & Annegret Richter (Vorstand Frankophones Forschungsseminar der Universität Leipzig) Jean-Christophe Tailpied (Direktor des Institut Français)
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