Der vom Internationalen Gewerkschaftsbund ausgerufene Welttag für menschenwürdige Arbeit am 7. Oktober stellt die weltweite Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt. Für die SPD ist menschenwürdige Arbeit eine Kernforderung. Nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns setzt sich die Sozialdemokratie in der Großen Koalition mit Nachdruck für die Bekämpfung des Missbrauchs von Werkverträgen und Leiharbeit ein.
“Wir haben in dieser Legislaturperiode schon viel für eine gerechte Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und damit für die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreicht. Mit dem Mindestlohn sorgen wir dafür, dass rund 3,7 Millionen Menschen endlich einen anständigen Lohn erhalten und Lohndumping verhindert wird.”, erklärt die Leipziger SPD-Bundestagsabgeordnete Daniela Kolbe.
“Aktuelle Zahlen belegen, dass seit Einführung des Mindestlohns die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter gewachsen sind. Dieses Plus ist erfreulich. Es zeigt auch, dass die Panikmache im Vorfeld der Einführung des Mindestlohns völlig an der Realität vorbeiging”, so Kolbe. Der Mindestlohn ist und bleibt ein Erfolgsmodell – ein Garant für menschenwürdige Arbeit. Mit dem Rentenpaket habe die SPD zudem die Lebensbedingungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter verbessert. “Der Wert der geleisteten Arbeit und die Lebensleistung nach einem erfüllten Erwerbsleben werden im Ruhestand jetzt besser anerkannt”, so die SPD-Abgeordnete weiter.
Missbrauch auf dem Arbeitsmarkt endet aber nicht bei der Bezahlung. Die SPD setzt sich insgesamt für faire Arbeitsverhältnisse ein. “Deshalb brauchen wir Regelungen, die den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit eindämmen. Er führt zu einer Spaltung der Belegschaften führt, enthält Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ihre Mitbestimmungsrechte vor und hat prekäre Beschäftigung mit schlechten Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und einer unfairen Entlohnung zur Folge”, erklärt Kolbe. So wie im Koalitionsvertrag vereinbart, wird es bis Ende diesen Jahres einen ersten Gesetzesentwurf dazu geben. “Unser Ziel ist es, einen Wettbewerb mit Dumpinglöhnen auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu verhindern. Das ist gut für die Beschäftigten, aber auch für die Unternehmen, die statt über schlechte Arbeitsbedingungen lieber über die Qualität ihrer Produkte konkurrieren wollen.”
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