Zum morgigen Tag der Deutschen Einheit (03.10.2015) erklärt Hassan Soilihi Mzé, Vorsitzender der SPD Leipzig: "An diesem Sonnabend werden wir zum fünfundzwanzigsten Mal den Tag der Deutschen Einheit begehen. An diesem "Nationalfeiertag" feiern wir uns nicht selbst, sondern erinnern vielmehr an eine weltgeschichtliche Zäsur, die nahezu alle Deutschen auch in ihren ganz persönlichen Familiengeschichten berührt.
Ein Vierteljahrhundert “Wiedervereinigung” darf daher nicht nur heißen, andächtig zurückzublicken auf die Überwindung der Teilung. Die deutsche Einheit stellte auch einen wesentlichen Schritt im europäischen Einigungsprozess dar, der in den Folgejahren immer weiter vertieft wurde.
Heute steht dieses gemeinsame Europa nicht zuletzt durch die Frage von Flucht und Asyl, den Ukraine-Konflikt sowie die andauernde Wirtschafts- und Finanzkrise vor immensen sozialen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen. Es bedarf deshalb aller Entschlossenheit, diese Herausforderungen anzunehmen, und aller Anstrengung, sie zu meistern.
Wir haben in fünfundzwanzig Jahren hart daran gearbeitet, zwei Gesellschaften allmählich wieder zusammenwachsen zu lassen und ein Land mit ganz unterschiedlichen Lebens- und Erfahrungsgeschichten zusammenzuhalten. Vieles ist uns dabei gelungen, viel ist noch zu tun. Haben wir deshalb an diesem 3. Oktober in aller Bescheidenheit die Zuversicht, dass das, das in Deutschland möglich ist, auch für Europa gilt.”
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