Im Kommunalwald "Neue Harth" beginnt im Auftrag der Stadt Markkleeberg die Holzernte. Das Forstunternehmen Wilfried Hoppe aus Colditz ist beauftragt, Bäume maschinell zu fällen und zu rücken. Unabhängig davon werden Teile der Flächen durch die Firma Fürst Pückler aus Zeischa wieder aufgeforstet.
Die Arbeiten sind auf einer Fläche von insgesamt 12,1 Hektar vorgesehen. In diesem Areal werden unter anderem Lärchen entnommen. Aus den gewonnenen Stämmen werden später Bretter, Spanplatten und Papier hergestellt.
14.500 kleine Bäume werden nachgepflanzt
Auf 4,1 Hektar beginnt die Aufforstung. 14.500 kleine Bäume werden gepflanzt, unter anderem die Gemeine Kiefer und die Roterle. Auf einem halben Hektar kommen Walnussbäume in die Erde. Revierleiter Stefan Müller: “Das ist ein Versuch aus ökologischer und ökonomischer Sicht.” Aus ökologischer Sicht: Kippenstandorte, wie die Neue Harth, sind schlecht erforscht. Auf den verkippten Böden wachsen Bäume wie zum Beispiel die Eiche nicht so gut. Selbst nach Jahrzehnten sind die Bäume im Verhältnis zu vergleichbaren Standorten noch recht klein. “Walnussbäume dagegen wachsen sehr gut, wie man vielerorts in der Nähe von Gärten sehen kann”, erklärt Müller. Das probiere man nun aus. Hinzu komme der ökonomische Faktor: Walnussholz ist sehr beliebt und selten, das sich dann wiederum auf einen sehr guten Holzpreis ausschlägt.
Selbstwerber können Erlaubnis zum Fällen erhalten
Übrigens, auch Selbstwerber können die Holzernte nutzen, um an Brennholz zu kommen. Wer einen Motorsägenschein sowie die richtige Schutzkleidung nachweisen kann, erhält von der Stadt die Erlaubnis, selbst Bäume zu fällen. Informationen dazu gibt der Bereich Umwelt der Stadt Markkleeberg unter der Telefonnummer 0341 35 33 240 oder direkt über den Revierleiter Herrn Müller 0341 86 08 051.
Arbeiten voraussichtlich Ende Dezember abgeschlossen
Die Arbeiten zur Holzernte und Aufforstung in der Neuen Harth beginnen im November und werden voraussichtlich bis Mitte Dezember andauern.
“Während dieser Zeit können Beeinträchtigungen und Einschränkungen im Wald nicht ausgeschlossen werden”, teilte das Umweltamt der Stadt Markkleeberg mit. Das Amt begleitet die Maßnahmen.
Besucherinnen und Besucher werden gebeten, den Anweisungen des Revierleiters Folge zu leisten. Der Aufenthalt in den Arbeitsbereichen ist gefährlich. Spaziergänger sollten daher besonders vorsichtig zu sein. Hunde sind anzuleinen.
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