Der diesjährige Leipziger Jazznachwuchspreis der Marion Ermer Stiftung, vergeben von der Stadt Leipzig, wird am Samstag, dem 10. Oktober, um 19:30 Uhr im Schauspielhaus an den Saxophonisten und Komponisten Evgeny Ring überreicht. Der Preisträger wird anschließend mit seinem "Evgeny Ring Quartet" das erste Konzert im Rahmen der 39. Leipziger Jazztage im Schauspielhaus geben. Der Gruppe gehören neben Evgeny Ring der Pianist Sascha Stiehler, der Schlagzeuger Dominique Ehlert und der Bassist Philipp Rohmer an.
Die Jurymitglieder Saxophonistin Angelika Niescier aus Köln, Schlagzeuger Eric Schaefer aus Berlin und Publizist Dr. Bert Noglik aus Leipzig begründen ihre Entscheidung so: “Evgeny Ring gelang es, als Saxophonist einen individuellen Ton und eine eigene Erzählweise zu entwickeln. Mit 28 Jahren lässt er eine erstaunliche musikalische Reife erkennen, klingt dabei aber durchaus frisch und experimentierfreudig. Er gibt mehreren in Leipzig beheimateter junger Jazzformationen kreative Impulse und hat sich auch als Bandleader sowie als Komponist profiliert. … Unablässig aktiv, ist Evgeny Ring eine Bereicherung für die Leipziger Jazzszene.”
Evgeny Ring, geboren und aufgewachsen in Rostow am Don, begann 2007 ein Studium an der Hochschule für Musik und Theater in Leipzig, das er im Hauptfach Jazzsaxophon mit Auszeichnung abschloss. Die Jury hat in diesem Jahr unter 17 gültigen Bewerbungen, die bei der Stadt Leipzig eingegangen sind, ausgewählt.
Der Jazznachwuchspreis wird bereits seit 1997 jährlich vergeben. Er ist mit 6.500 Euro dotiert. Der Stiftungszweck des Marion-Ermer-Preises ist die Förderung von Nachwuchskünstlern in den Bereichen Kunst und Kultur in den neuen Bundesländern.
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