Sechs Weltreligionen sind bei der Interreligiösen Feier "Vielfalt leben" zur Eröffnung der Interkulturellen Wochen am kommenden Sonntag, 20. September, um 15 Uhr, im Neuen Rathaus vertreten. Angehörige der Bahá'í-Gemeinde, des Krishna Tempel Leipzig e. V., der Katholischen Gemeinde St. Laurentius, der Evangelisch-Lutherischen Kirchgemeinde St. Thomas, der Takva-Moschee-Gemeinde, der Sikh-Gemeinde und der Israelitische Religionsgemeinde stellen sich mit vielfältigen kulturellen Beiträgen und Lesungen aus ihren Heiligen Schriften vor.
Zuvor werden die Sächsische Staatsministerin für Gleichstellung und Integration, Petra Köpping, und der Erste Bürgermeister der Stadt, Andreas Müller, begrüßende Worte sprechen. Die Feier ist offen für alle, wie auch der anschließende “Markt der Köstlichkeiten” in der Oberen Wandelhalle”.
Ebenfalls am Sonntag um 15 Uhr lädt das Soziokulturelle Zentrum Die VILLA zu einem Interkulturellen Kinderfest “Die Welt zu Gast in Leipzig” auf den Holzspielplatz im Rosental ein.
Das Programm der Interkulturellen Wochen hält bis zum 4. Oktober rund 140 Veranstaltungsangebote bereit. Dazu gehören Filme, Diskussionsrunden, Vorträge und Seminare, thematische Stadtrundgänge, Kinderfeste, Sportveranstaltungen und Ausstellungen. Auch Begegnungen mit Flüchtlingen sind vorgesehen, ebenso wie Informationsabende zum Thema Flucht und Asyl.
Am Montagabend beginnt in der Volkshochschule eine dreiteilige Vortragsreihe “Die Geschichte der Sinti und Roma in Leipzig, Deutschland und Europa”. Am Dienstag, 22. September, werden im Polnischen Institut beim Forum Welt | kultur.stadt | Leipzig Kulturschaffende aus Polen und der ganzen Welt persönlich oder per Internetschaltung ihre Erfahrungen in der Messestadt austauschen.
Diese und alle weiteren Veranstaltungen sind auf der Internetseite http://www.leipzig.de/ikw zu finden.
“Die aktuellen Fluchtbewegungen und die Ankunft vieler geflüchteter Menschen auch in Leipzig beschäftigen viele Einwohner unserer Stadt, ob mit oder ohne Migrationshintergrund. Der sich anschließende vielschichtige Integrationsprozess der Neuankömmlinge wird eine dauerhafte Herausforderung für die Stadtgesellschaft bleiben, er birgt aber auch Chancen für die Stadtentwicklung. Die Interkulturellen Wochen Leipzig haben in ihrer 25-jährigen Geschichte immer dazu beigetragen, das Feld der Integration zu bestellen. Wir hoffen, dass dieses Bemühen auch in der aktuellen Situation Früchte trägt, wenn es nun zum 25. Mal heißt: Informieren, Diskutieren, Begegnen, Kennenlernen, Feiern!”, erklärt Stojan Gugutschkow, der Leiter des Referats für Migration und Integration, das die Interkulturellen Wochen koordiniert.
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